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Artemed Kliniken Freiburg

Müttern Selbstvertrauen geben: So gelingt die Mutter-Kind-Bindung

  • Di, 09. November 2021, 10:35 Uhr
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Anzeige In der Geburtshilfe am St. Josefskrankenhaus in Freiburg wird der Fokus nicht nur auf eine reibungslose Geburt, sondern auch auf die Bindung von Mutter und Kind gesetzt. Wie das funktioniert?

Dr. Bärbel Basters-Hoffmann, Chefärzti...Perinatologie am St. Josefskrankenhaus  | Foto: Artemed Kliniken Freiburg
Dr. Bärbel Basters-Hoffmann, Chefärztin der Klinik für Geburtshilfe und Perinatologie am St. Josefskrankenhaus Foto: Artemed Kliniken Freiburg
"Früher haben wir die Kinder bemuttert. Jetzt bemuttern wir die Mütter, damit sie ihre Kinder selbst bemuttern können." So simpel fasst Dr. Bärbel Basters-Hoffmann, Chefärztin der Klinik für Geburtshilfe und Perinatologie am St. Josefskrankenhaus das Prinzip ihrer modernen Geburtshilfe zusammen. Zukünftigen Müttern will sie eine individualisierte, selbstbestimmte Geburt ermöglichen und Mut machen, damit die erste Zeit mit dem Baby zuhause auch eigenständig gemeistert werden kann.

"Man hat die Mütter im Wochenbett geschont, ihnen das Kind abgenommen, damit sie sich in Ruhe von der Geburt erholen konnten," erinnert sich Dr. Basters-Hoffmann. "Das ist zwar nett gemeint, aber wenn die Mütter dann nach Hause kommen, kennen sie die Bedürfnisse ihres Kindes gar nicht, können seine Signale nicht lesen und sind vollkommen überfordert. Deshalb setzen wir jetzt auf möglichst ununterbrochenen Mutter-Kind Kontakt. Wir versorgen nicht das Kind getrennt von der Mutter, sondern die Mutter-Kind Einheit im Sinne integrativer Wochenbettpflege. Das Kind ist die ganze Zeit bei der Mutter und wir halten uns zurück. Bei der Entlassung haben die Mütter dann schon Eigenkompetenz und Selbstvertrauen. Davon haben Mutter und Kind langfristig viel mehr."

Bindungsförderung und Stillförderung – das sind zwei der essentiellen Ziele dieser Strategie. Eine wichtige Rolle dabei spielen die Hormone. "Oxytocin und Prolaktin sind zwei ganz wichtige Hormone, die die Mütter befähigen und sie über sich selbst hinauswachsen lassen," erklärt Dr. Basters-Hoffmann. "Damit diese Hormone ausgeschüttet werden, braucht es ein liebevolles, stressfreies Umfeld und genau das schaffen wir hier für die Frauen, die zu uns kommen." Kuschelhormon, Liebeshormon, Mama-Hormon, Bindungshormon – Oxytocin hat im Volksmund fast so viele Namen wie es Einsatzgebiete hat. Das Hormon, das im menschlichen Zwischenhirn gebildet wird, ist unentbehrlich für die zwischenmenschliche Bindung und spielt deshalb auch während Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett eine wichtige zentrale Rolle.

Ebenfalls förderlich ist direkter Hautkontakt. Damit wird Oxytocin auch bei Vätern oder Müttern nach einem Kaiserschnitt ausgeschüttet. "Viele Menschen wissen gar nicht wie gesundheitsrelevant das für die Kinder und auch die Eltern ist," sagt Dr. Basters-Hoffmann. Tatsächlich konnte inzwischen wissenschaftlich belegt werden, dass Oxytocin den Blutdruck und den Kortisolspiegel senken kann, schmerzstillend wirkt und zu verbesserter Wundheilung führen kann. Der direkte körperliche Kontakt ist aber auch für das Neugeborene ganz essentiell. "Das Kind war neun Monate lang im Bauch der Mutter und muss sich erst langsam von dieser maximalen Nähe entwöhnen. Je mehr körperliche Nähe es am Anfang hat, je mehr es seine Selbstwirksamkeit erfahren durfte, desto tiefer entwickelt sich sein Urvertrauen. In diesem Grundvertrauen wird es dann beispielsweise später einfacher, das Kind alleine in seinem Bettchen zum Schlafen abzulegen."
Mehr zur Geburtshilfe am St. Josefskrankenhaus erfahren Sie unter josefskrankenhaus-freiburg.de/geburtshilfe-und-perinatologie. Hier können Sie sich auch direkt zur Terminsprechstunde anmelden.

Über das St. Josefskrankenhaus Freiburg
1886 von den Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul gegründet, ist das St. Josefskrankenhaus heute zentrale Anlaufstelle für die Grund-, Regel- und Spezialversorgung im Freiburger Raum. Neben einer hervorragenden Not- und Dringlichkeitsversorgung bietet das akademische Lehrkrankenhaus der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ein breit gefächertes Leistungsspektrum für alle Generationen. Dabei liegt der Fokus auf modernen, innovativen und hochspezialisierten Diagnostik- und Therapieverfahren ebenso wie auf einer individuellen, auf menschliche Zuwendung ausgerichteten Patientenbetreuung. Seit Oktober 2020 gehört das St. Josefskrankenhaus zur Artemed-Gruppe.
www.josefskrankenhaus-freiburg.de

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Dossier: Artemed Kliniken Freiburg

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