Auch in Zeiten von Internet und Smartphone werden sie weltweit gesammelt und geklebt: Panini-Sammelalben. Von einer cleveren Altpapier-Geschäftsidee einer armen Familie zum weltweiten Erfolg.
Ein Kopfsteinpflaster, ein schmachtendes Eros-Ramazotti-Double vorm Uhrenturm, entspannte Zuhörer auf der Terrasse der Bar Concerto: Die Piazza Grande ist Modenas Wohnzimmer. Einheimische und Besucher flanieren über den Platz am zu groß geratenen Dom. Auf der Treppe kauern zwei Jungs. Lautstark fuchteln sie mit aufgefächerten Kärtchen herum: "Nicht mal gegen Ronaldo, Kimmich und Haaland zusammen tausche ich den", wettert der kleinere, schwarzgelockte und rückt seinen Spieler auf einem glitzernden Bild nicht raus. Denn diese "Glitzis" zählten zu meistgesuchten Sammelbildern fürs ...