Eigentlich ist Christine Kurze nicht entbehrlich. Nicht jetzt, da ein Neubau und eine Sanierung anstehen, „ihre“ Loretto-Grundschule von vier auf fünf erste Klassen wächst und aus Raumnot zwei Klassen an die Turnseeschule ausgelagert werden müssen. Hinzu kommt die anstehende Bebauung des Nachbargrundstücks mit dem alten Bahnwärterhäuschen, wo eine Kita entstehen soll. Der scheidenden Schulleiterin würde der Abschied leichter fallen, wenn sie wüsste, wie es weitergeht. Aber wer ihr nachfolgt, steht noch nicht fest.
Sie hingegen hat gemerkt, dass sie nach dreizehn stressigen Jahren als Schulleiterin anfangen muss, gut für sich selbst und ihre Gesundheit zu sorgen. Die 59-Jährige hat sich deshalb beurlauben lassen, bis sie nach vier Jahren regulär in Pension ...