Zwischen Lust und Frust

BZ-INTERVIEW: Vaclav Spirit zum internationalen Theatertreff Lörrach und der Theaterszene.
Der internationale Theatertreff Lörrach hat in den 20 Jahren, die er besteht, erheblich an Ausstrahlung gewonnen. Inzwischen lockt die Veranstaltung nicht nur Profigruppen an; vielmehr bewerben sich auch Ensembles aus der Karibik oder Nordafrika um die Teilnahme. Von Mittwoch an heißt es an den Schauplätzen – im Burghof, dem Werkraum Schöpflin und der Aula des Hans-Thoma-Gymnasiums – wieder Vorhang auf. Michael Baas hat zum Auftakt nachgefragt beim künstlerischen Leiter des Treffs, Vaclav Spirit.
Spirit: Ich brenne für das Theater; der Treff ist eine spannende Herausforderung und macht jedes Jahr Spaß. Nein, Ermüdungserscheinungen spüre ich nicht.
BZ: Der Treff ist seit Jahren eng mit dem Kulturzentrum "Nelli Nashorn" verwoben. Wirkt sich die Entwicklung dort, der Wechsel in der Geschäftsführung, aus?
Spirit: Bis jetzt erlebe ich business as usual, die Büroarbeit für das Festival managt das ‘Nellie’ wie gehabt super; einzig die Hilfe des jungen Theaters, das zuletzt stets die Betreuung und Begleitung der Gäste übernommen hatte, entfällt, weil Theater und ‘Nellie’ getrennte Wege gehen. Hier springt nun Tempus fugit ein; wofür ich sehr dankbar bin. In der inhaltlichen Arbeit hat sich aber nichts geändert, hier knüpfen wir an das an, was wir die vergangenen Jahre gemacht haben – zumal sich der neue Geschäftsführer noch orientiert.
BZ: Nach welchen Kriterien haben Sie das Programm ...