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Ukraine

Nervenkrieg in Kiew

  • Mo, 27. Januar 2014, 00:09 Uhr
    Ausland

Wilde Straßenschlachten, brennende Barrikaden: In Kiew spitzt sich der Machtkampf zwischen Opposition und Präsident Janukowitsch weiter zu. Die Chancen auf einen Kompromiss sinken.

Noch stehen die Demonstranten mit leeren Händen da   | Foto: DPA / Dondyuk (2)
Noch stehen die Demonstranten mit leeren Händen da Foto: DPA / Dondyuk (2)
Der Moment der Wahrheit für Vitali Klitschko nähert sich am späten Samstagabend in eiskalter Nachtluft. Nervös steht der Boxweltmeister im Vorzelt hinter der Bühne des Maidan, auf dem seit mehr als zwei Monaten die ukrainische Politik gemacht wird. Klitschko überragt sie alle: Arsenij Jazenjuk, den Vorsitzenden der Timoschenko-Partei "Vaterland", Oleh Tjahnibok, den Nationalisten, Pjotr Poroschenko, den Oligarchen, der dem Protest mit seinem Fernsehsender mediale Rückendeckung gibt.
Nun aber soll Klitschko in die zweite Reihe rücken. Nach zähen, mehrtägigen Verhandlungen hat Präsident Wiktor Janukowitsch der Opposition am Samstag ein verlockendes Angebot gemacht: Jazenjuk soll Premierminister werden, Klitschko sein Stellvertreter. Klitschko weiß: Das Angebot ist eine Falle. Weist er es zurück, hat der Präsident alles Recht, die Opposition als kompromissunfähig zu bezeichnen. Nimmt er an, werden die Demonstranten ihn und Jazenjuk beschuldigen, für ein Stück vom Kuchen der ...

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