Im Profil FR-Nord und Hochdorf

Netzwerken auf Augenhöhe

Immer mehr Unternehmen schließen sich dem Netzwerk Green Industry Park Freiburg (GIP) an. Klimaschutz ist also ein Zukunftsthema in Freiburg. Was haben Firmen davon? Antworten von GIP-Klimamanager Dirk Kron und der Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit nach.  

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Veranstaltung des GIP-Netzwerkes: GIP on Tour bei Eltroplan  | Foto: Green Industry Park
Veranstaltung des GIP-Netzwerkes: GIP on Tour bei Eltroplan Foto: Green Industry Park
Im Industriegebiet Nord und im Gewerbegebiet Hochdorf fallen sattgrüne Schilder mit den drei Buchstaben GIP ins Auge. Wofür stehen diese?
Buchheit: Die Abkürzung steht für Green Industry Park Freiburg. Das ist ein Netzwerk für die Unternehmen im Industriegebiet Nord und im Gewerbegebiet Hochdorf. Sie steht für betrieblichen Klimaschutz und erfolgreiche Energie- und Ressourceneffizienz. Das Ziel: innovativ sein, konkrete Maßnahmen umsetzen, denn die Klimaneutralität Freiburgs bis 2035 können wir nur gemeinsam schaffen.

Wer genau steht hinter der Initiative Green Industry Park Freiburg?
Kron: Vor zehn Jahren hatten schlaue Köpfe eine zukunftsweisende Idee. Die damalige Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik, Michael Richter von der FWTM und Klaus Preiser von badenova haben das Netzwerk gemeinsam mit viel Energie angeschoben. Neben diesen Akteuren sind heute auch das Fraunhofer ISE und die IHK Südlicher Oberrhein im GIP-Steuerkreis mit an Bord. Die operative Geschäftsführung liegt beim Umweltschutzamt.

Warum machen Unternehmen mit?
Kron: Unternehmer schätzen das Netzwerken auf Augenhöhe. Außerdem wichtig: Bei uns wird nicht nur geredet, sondern umgesetzt.

Was bieten Sie den Unternehmen an?
Kron: Wir vermitteln Fachberatung und zeigen, wo es Fördermittel gibt. Inhaltlich geht es um Wärmebedarf in der Produktion, um die Sanierung der Gebäude, die krisensichere dekarbonisierte Stromerzeugung auf dem eigenen Firmendach oder erfolgreiche Produkte für morgen.

Was ist im Industriegebiet Nord in den vergangenen Jahren besser geworden?
Buchheit: Vieles. Die bessere ÖPNV-Anbindung, neue Radwegeinfrastruktur, eine Abwärmepipeline, die von der Cerdia bis zum SC-Stadion Kunden mit Nahwärme versorgt. Nachbarunternehmen, die sich nicht kannten, kooperieren heute miteinander. Und in den Unternehmen selbst wird systematischer geschaut, wo teure Energie eingespart oder mit weniger Materialeinsatz bessere Produkte hergestellt werden können. Viele Schritte, die uns helfen, die gemeinsamen Klimaschutzziele zu erreichen.

Macht das alles der GIP?
Kron: Neue Geschäftsideen oder Modernisierungsvorhaben kommen aus den Unternehmen selbst. Wir geben Anregungen ins Netzwerk, zeigen Themen auf, bringen Menschen zusammen, unterstützen bei der Umsetzung und beteiligen uns. Letztlich entsteht so ein unternehmerisches Ökosystem, das gemeinsam erfolgreich sein will.
Schlagworte: Dirk Kron, Klaus Preiser, Michael Richter

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