Ermittlungen nach SC-Spiel
Nicht auf die leichte Schulter nehmen
Peter Schwenkenberg (Bad Krozingen)
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Es ist schon richtig, dass die Polizei dieses Spiel mit der schlimmen jüngeren deutschen Vergangenheit nicht auf die leichte Schulter nimmt. Man hätte aber bestenfalls sofort handeln und die wohl jungen Leute mit der deutschen Erinnerungskultur vertraut machen sollen. Viele Holländer wissen schon, dass diese Art, sich mit der deutschen Geschichte zu befassen, hierzulande strafbewehrt ist.
Wenn man es doch tut, sollten sich die Deutschen durchaus einmal fragen, warum man dem Nachbarland so wenig Respekt entgegenbringt. Holland hat sich ja einmal, von der Presse so verkündet, für eine "Fußballgroßmacht" gehalten; und es läuft derzeit nicht so gut. Die derzeitige Verfasstheit Deutschlands mit Schwierigkeiten, im internationalen Wettbewerb mitzuhalten, dem gleichzeitig überzogenen Wichtigkeitsdenken und mit dem Auseinanderdriften im Inneren macht natürlich auch keinen Appetit darauf, Deutschland besondere Referenz zu erweisen.
Das verflogene Ansehen Deutschlands, man denke nur an die politisch und verbal anspruchsvolle, sportlich aber blamable deutsche Vorstellung bei der Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar, wo Deutschland Ansehen einbüßte.
Dabei müsste Holland Deutschland eigentlich zu Dank verpflichtet sein, denn es war der Dillenburger Wilhelm von Oranien, der die Niederlande, zum wichtigen Teil aus dem Mündungsgebiet des Rheins bestehend, zur Staatenbildung verhalf; der "Vater des Vaterlandes". Die Farbe Orange steuerte dieser "waschechte Deutsche", so bezeichnete er sich selbst, dem holländischen Selbstverständnis bei.
Peter Schwenkenberg, Bad Krozingen