Nach dem Tod eines Fans haben Russlands Hooligans den Einwanderern aus dem Kaukasus den Krieg erklärt. Und selbst Putin kriegt sie kaum unter Kontrolle.
"Russland den Russen" hallt es an diesem klirrend kalten Abend durch das Einkaufszentrum "Europejskij" im Zentrum Moskaus. Über tausend sind heute gekommen, keine klassischen Skinheads, die meisten jünger als 20 Jahre, und sogar viele Mädchen sind darunter. Den ganzen Tag über haben sich die Jugendlichen hier versammelt, sind nervös hin und her gelaufen und haben dabei auf Gleichgesinnte gewartet. Immer beobachtet von den misstrauischen Augen der mehr als 2000 Polizisten, die sich in Kampfmontur in Sichtweite aufgebaut haben.
Am Rand der Gruppe streckt ein kräftiger, junger Mann in schwarzer Jacke und mit dem Schal des Fußballclubs "Spartak" um den Hals seinen Arm zum Hitlergruß empor. Noch bevor er das zweite Mal "Rossija", Russland, brüllen kann, packen ihn von hinten zwei kräftige Arme und ...