Tennis
Novak Djokovic – der unternehmungslustige Gegner von Alexander Zverev
Auf den besten deutschen Tennisspieler Alexander Zverev wartet bei den French Open in Paris der erste Härtetest. Besteht er ihn, folgen weitere Proben, die es in sich haben.
dpa
Di, 3. Jun 2025, 20:00 Uhr
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Den ersten großen Pokal hielt Alexander Zverev schon einmal kurz in den Händen. Stolz präsentierte sich der 28-Jährige mit der Champions-League-Trophäe, die die Fußballer von Paris Saint-Germain ins Stade Roland Garros mitgebracht hatten. Um am Sonntag auch den Coupe des Mousquetaires als Sieger der French Open in die Höhe zu strecken, muss Deutschlands bester Tennisspieler in Paris erst noch Schwerstarbeit verrichten.
Denn nach einer erstaunlich lockeren ersten Woche wartet auf Zverev auf dem Weg zum ersehnten ersten Grand-Slam-Titel nun ein hammerhartes Programm. Los geht es an diesem Mittwoch (nicht vor 15 Uhr) im Viertelfinale gegen Novak Djokovic. Setzt sich Zverev gegen den Rekord-Grand-Slam-Champion aus Serbien durch, wartet im Halbfinale am Freitag sehr wahrscheinlich der Weltranglisten-Erste Jannik Sinner, der sich in Paris aktuell noch stärker präsentiert als vor seiner dreimonatigen Doping-Sperre.
Und zur Krönung könnte es dann im Endspiel am Sonntag zum Duell mit Titelverteidiger Carlos Alcaraz kommen, der nach dem Rücktritt seines Landsmannes und Paris-Seriensiegers Rafael Nadal das Nonplusultra auf Sand ist. "Ich glaube, von jetzt an habe ich die schwerste Auslosung, die man sich vorstellen kann", behauptet Zverev. "Ich freue mich auf die Kämpfe mit den Großen und werde alles versuchen, alle drei Spiele zu gewinnen."
Schon das 14. Mal gegen Djokovic
Als erste Hürde wartet auf dem Court Philippe-Chatrier Djokovic. 13 Mal standen sich die beiden Rivalen bereits gegenüber, zuletzt im Halbfinale der Australian Open zu Beginn des Jahres. In Melbourne musste Djokovic nach verlorenem ersten Satz verletzt aufgeben. Überhaupt spürt der 38-Jährige seinen Körper zuletzt immer mehr.
Bis kurz vor Beginn der French Open hatte Djokovic ein durchwachsenes Jahr. Dann gewann er das Turnier in Genf und holte seinen 100. Titel auf der ATP-Tour, 24 davon bei Grand-Slam-Turnieren.
Djokovic zeigt sich in Paris nicht nur auf dem Tennisplatz unternehmungslustig. Das Video seiner kleinen Radtour im mehrspurigen Kreisverkehr rund um den Arc de Triomphe ging in den sozialen Medien viral. Am Sonntag Abend mischte sich der Serbe unter die Anhänger, die Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain im Prinzenpark unweit des Stade Roland Garros einen begeisterten Empfang bereiteten.
Dass Zverev den Henkelpott am Tag danach stolz in den Händen hielt, kommentierte Djokovic bei Instagram mit Humor. "Sei ehrlich. Du warst da, um mein Spiel auszuspionieren. Die Trophäe zu sehen, war nur eine Ausrede", schrieb der Serbe, der parallel gegen den Briten Cameron Norrie im größten Stadion der Anlage spielte.
Ergebnisse, Viertelfinale, Frauen: Sabalenka (Verband Belarus) – Zheng Qinwen (China) 7:6 (7:3), 6:3; Swiatek (Polen) – Switolina (Ukraine/13) 6:1, 7:5; Männer: Musetti (Italien) – Tiafoe (USA) 6:2, 4:6, 7:5, 6:2.