Artenschutz

Okapi vor dem Aussterben

Das Okapi steht nach Angaben der Weltnaturschutzunion an der Schwelle zum Aussterben. Die Zahl der auch als Waldgiraffen bekannten Tiere sei kräftig geschrumpft, heißt es.  

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Im Berliner Zoo gab’s erst Okapi-Nachwuchs: Bashira   | Foto: dpa
Im Berliner Zoo gab’s erst Okapi-Nachwuchs: Bashira Foto: dpa
Das teilte die IUCN in einer Aktualisierung der international maßgeblichen Roten Liste der gefährdeten Arten in Gland mit.

Die vor allem im Kongo beheimateten Okapis sind kastanien- bis schwarzbraun und an den Oberschenkeln zebraähnlich quer gestreift. Der bewaffnete Konflikt in dem afrikanischen Land sowie illegaler Bergbau hätten den Lebensraum der Tiere stark eingeschränkt. Hinzu kämen Wilderer.

Das erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckte Okapi gilt in der Demokratischen Republik Kongo als nationales Symbol – es ziert auch einige Banknoten. "Um das Überleben des Okapis zu sichern, muss die Regierung bei den Bemühungen zur Beendigung des Bürgerkrieges und der Bekämpfung der Armut unterstützt werden", forderte IUCN-Expertin Noëlle Kümpel. Das Okapi wird in der Roten Liste jetzt als "stark gefährdet" geführt. Noch stärker bedroht sind laut der Weltnaturschutzunion fast 200 Vogelarten, darunter seit neuestem auch die in Äthiopien, Simbabwe und Südafrika vorkommende Spiegelralle. Etwas verbessert hat sich dagegen die Situation der Lederschildkröte, des Kalifornischen Insel-Graufuchses und zweier Albatrosarten, des Schwarzbrauenalbatros und des Schwarzfußalbatros.

"Diese Aktualisierung der Roten Liste zeigt einige fantastische Erfolge bei der Erhaltung von Tierarten, von denen wir für die Zukunft lernen müssen", wurde Jane Smart, Direktorin des IUCN Global Species Programme, zitiert. Die Botschaft insgesamt bleibe allerdings düster: "Obwohl bei einigen Arten Verbesserungen zu verzeichnen sind, gibt es mit jedem Update eine deutlich größere Anzahl bedrohter Arten. Die Welt muss dringend mehr tun, um diesen verheerenden Trend abzuwenden."

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