Großer Respekt vor dem Rücktritt des Papstes

Papst Benedikt gibt sein Amt auf

Schock für die katholische Kirche:Seit über 700 Jahren trat nun erstmals ein Papst zurück. Noch diesen Monat wird Papst Benedikt XVI. sein Amt aufgeben. Seine körperlichen und geistigen Kräfte reichen für das Amt nicht mehr aus.  

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Papst Benedikt der XVI. gibt am 28. Fe...terhin gute Dienste leisten zu können.  | Foto: DAPD
Papst Benedikt der XVI. gibt am 28. Februar sein Amt auf. Er fühle sich zu schwach, um weiterhin gute Dienste leisten zu können. Foto: DAPD
Die Meldung erregte weltweite Aufregung. Bei einer Versammlung der Kardinäle im Vatikan verkündetete der Papst persönlich, dass er am 28. Februar zurücktreten wird. Der Vatikan ist eine Stadt und gleichzeitig auch ein eigener Staat in Rom. Dort lebt und arbeitet der Papst. Seit acht Jahren ist er an der Spitze der katholischen Kirche, aber seine Kräfte reichen nicht mehr aus, um seinen Dienst weiterhin gut ausüben zu können. Die katholische Kirche sowie all die Gläubigen auf der Welt sind fassungslos. Denn die Nachricht kam überraschend und keiner rechnete mit einem Rücktritt des Papstes.

Es ist sehr ungewöhnlich, dass ein Papst freiwillig von seinem Amt zurücktritt. Normalerweise bleibt ein Papst sein Leben lang das Oberhaupt der katholischen Kirche. Ein Rücktritt des Papstes gab es in der Geschichte der katholischen Kirche bisher nur einmal und das vor mehreren hundert Jahren. Erst nach dem Tod eines Papstes wird ein Nachfolger bestimmt.

Papst Benedikt der XVI. (der sechzehnte)ist gebürtiger Deutscher. Mit bürgerlichem Namen heißt er Joseph Ratzinger. Er fühle sich mit 85 Jahren einfach zu schwach, um weiterhin gute Dienste zu leisten. Bis Ostern soll nun ein neuer Papst gewählt werden. Das ist aber nicht so einfach. Aus allen Ländern treffen sich die höchsten Kardinäle der katholischen Kirche. Sie reisen nach Rom und stimmen in einem abgeschlossenen Haus ab. Sie werden während der Wahl so lange von der Welt abgeschirmt, bis sich die Mehrheit für einen neuen Papst entschieden hat. Mit Rauchzeichen wird dann signalisiert, wie die Wahl voran geht. Schwarzer Rauch bedeutet, dass sie sich noch nicht geeinigt haben und bei weißem Rauch wissen die Menschen, dass ein neuer Nachfolger gewählt wurde.

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