Freiburg
Pfizer-Werksleiter: "Keine kalten Füße wegen Lipitor"
Ein Cholesterinsenker ist der Verkaufsschlager des Pharmakonzerns Pfizer – doch nun läuft der Patentschutz für das Medikament ab. Mit welchen Folgen? Ein Interview mit dem Freiburger Werksleiter Axel Glatz.
Sa, 28. Apr 2012, 0:01 Uhr
Wirtschaft
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FREIBURG. Am 7. Mai endet in Europa der Patentschutz für das Medikament Lipitor, in Deutschland besser bekannt unter dem Namen Sortis. Der Cholesterinsenker ist seit Jahren der Verkaufsschlager von Pfizer. Der US-Pharmakonzern machte mit Lipitor 2011 einen Umsatz von 10,7 Milliarden Dollar (8,15 Milliarden Euro), der Marktanteil betrug 50 Prozent. Doch die Konkurrenz schläft nicht. In Indien gibt es seit Jahren Nachahmerpräparate, auch in Europa ist der Wirkstoff Atorvastatin bereits erhältlich. Bricht der Markt komplett weg? Sind Jobs in Freiburg in Gefahr? Dominik Bloedner hat mit dem Werksleiter Axel Glatz gesprochen.
BZ: Lipitor hat 2011 fast ein Sechstel des Gesamtumsatzes von Pfizer ausgemacht. Nun läuft in Europa der Patentschutz aus, die Nachahmer stehen in den Startlöchern. Bekommen Sie kalte Füße?Glatz: Nein, zum einen kommt dies nicht überraschend. Ein Konzern wie Pfizer ist darauf vorbereitet und hat neue Arzneimittel entwickelt. Das Medikament wird es trotz der Konkurrenz durch Generika weiter geben, auch überprüft Pfizer derzeit, ob hierzulande ein eigenes Generikum auf den Markt gebracht wird. Zum anderen spielt ...