Physik im Wasserglas

Was passiert, wenn ein Eisberg schmilzt? Mit einem einfachen Versuch kannst du es herausfinden.  

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Foto: lucia reck
Glogg – ein Eiswürfel fällt in ein Wasserglas. Er geht kurz unter und schwimmt dann an der Oberfläche. Ungefähr ein Zehntel guckt aus dem Wasser heraus. Der Rest liegt unter Wasser - genau wie bei den richtigen Eisbergen im Meer. Das macht sie so gefährlich für die Schifffahrt. Der Luxusdampfer Titanic stieß im Jahr 1912 mit einem riesigen Eisberg zusammen und ging unter.

Aber zurück zum Wasser. Es hat eine besondere Eigenschaft. Es wird leichter, wenn es gefriert. Deshalb schwimmen selbst tonnenschwere Eisberge auf dem Meerwasser. Die Physiker erklären das so: Eis hat eine geringere Dichte als flüssiges Wasser.

Was passiert eigentlich, wenn ein Eisberg im Meer schmilzt? Mischt er sich dann mit dem Salzwasser wie ein Eiswürfel mit der Flüssigkeit in einem Getränk? Mit einem Versuch könnt ihr es herausfinden.

DAS BRAUCHT IHR:

- Zwei blaue Eiswürfel: dazu färbt ihr   Leitungswasser mit ein wenig blauer   Lebensmittelfarbe und stellt es einen   Tag lang ins Gefrierfach.
- Ein Glas Salzwasser: in das Leitungs- wasser etwa drei Esslöffel Salz rühren.
- Ein Glas Leitungswasser

DAS MACHT IHR:

Legt in jedes Glas einen Eiswürfel. Beobachtet zehn Minuten lang, was passiert. Berührt die Gläser dabei nicht.

DAS GESCHIEHT:

Im Glas mit dem Salzwasser schwimmt das geschmolzene blaue Wasser in einer Schicht über dem viel wärmeren Salzwasser. Auf den Fotos seht ihr das im linken Glas. Das bedeutet, dass das getaute Wasser "leichter" ist. Im Meer ist das auch so. Überall, wo Trinkwasser ins Meer gelangt, schwimmt es an der Oberfläche und vermischt sich erst nach und nach mit dem salzigen Wasser des Meeres. Ganz anders verhält sich das geschmolzene blaue Wasser im Leitungswasser. Ihr seht, dass das blau gefärbte Wasser zum Boden sinkt, wie in dem rechten Glas auf den Fotos. Während es nach unten sinkt, erwärmt es sich und steigt wieder nach oben. Bis alles himmelblau ist und sich gleichmäßig vermischt hat. Aber warum sinkt der Eiswürfel hier ab? Auch das hat wieder mit der Temperatur und der Dichte zu tun. Das kalte Wasser besitzt eine höhere Dichte und ist schwerer als das Leitungswasser.

Im Meer entstehen durch unterschiedliche Temperaturen und Salzgehalte riesige Meeresströmungen. Sie halten nicht nur das Wasser in Bewegung, sondern beeinflussen auch das Klima.

Eine der stärksten Meeresströmung der Welt ist der Golfstrom. Er reicht vom warmen Äquator bis zum kalten Nordpol und sorgt bei uns in Europa für milde Temperaturen. Am Nordpol sinkt der Golfstrom in die Tiefe und fließt wieder zurück, weil das Wasser vom Äquator mehr Salz enthält und deshalb schwerer ist als das am Nordpol.

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