Ermittlungen
Polizei fahndet mit Hochdruck nach dem Attentäter von Berlin
Auch an Tag zwei nach dem Anschlag an der Gedächtniskirche bleiben viele Fragen offen: Wer und wo ist der Täter? Wurde noch Schlimmeres womöglich nur knapp verhindert? Aus der Politik kommen Warnungen, keine verfrühten Schlüsse zu ziehen.
dpa
Mi, 21. Dez 2016, 7:16 Uhr
Deutschland
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Gegen 20 Uhr fährt am Montagabend ein Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt. Der Fahrer legt mit dem Sattelschlepper eine Strecke von 50 bis 80 Metern zurück, überfährt dabei viele Menschen und zerstört mehrere Marktbuden. Bundesregierung und Ermittler gehen von einem Terroranschlag aus. Am Dienstagabend - fast genau 24 Stunden nach dem Anschlag - nimmt die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) den Angriff für sich in Anspruch. Der Täter sei ein "Soldat des Islamischen Staates" gewesen, meldet das IS-Sprachrohr Amak im Internet. Die Echtheit der Nachricht lässt sich zunächst nicht verifizieren. Sie wurde aber über die üblichen IS-Kanäle im Internet verbreitet. Der Fahrer flüchtet, ein Verdächtiger wird zunächst nahe der Siegessäule gefasst. Am Dienstagabend kommt er wieder frei - die bisherigen Ermittlungsergebnisse hätten bislang keinen dringenden Tatverdacht gegen den Beschuldigten ergeben, teilt die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Der junge Mann wurde zunächst festgenommen, weil ein Zeuge ihn verfolgt und die Polizei informiert hatte. Von den elf toten Weihnachtsmarktbesuchern sind bis zum Dienstagnachmittag sechs identifiziert ...