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Polizei setzt Ratten ein

Polizei-Ratten: Bald im Einsatz?

Fabian Obermann
  • Mo, 07. Oktober 2013, 13:44 Uhr
    Neues für Kinder

Ein ausgebildeter Spürhund ist sehr teuer, jedoch unverzichtbar als Helfer für die Polizei. Seit rund zwei Jahren werden in den Niederlanden Ratten ausgebildet, diese sollen nächstes Jahr zum Einsatz kommen.

Ratten auf der Jagd nach Sprengstoff und Drogen?   | Foto: dpa
Ratten auf der Jagd nach Sprengstoff und Drogen? Foto: dpa
An Flughäfen oder Bahnhöfen sieht man oft Polizisten mit Hunden. Bald werden die Polizisten vielleicht sogar von Ratten begleitet.

In den Niederlanden werden nicht nur Hunde dazu ausgebildet, Sprengstoff oder Drogen zu finden, sondern auch Ratten. Drei Ratten werden derzeit trainiert, ihre Namen sind "Derrick", "Magnum" und "Poirot". Diese haben sie von bekannten Ermittlern geerbt. Die Ratten sind darum so attraktiv für die Polizisten, weil sie sehr viel billiger sind als Hunde. Eine Ratte kostet nur etwa zehn Euro, während ein Spürhund schon mehrere tausend Euro kosten kann.

Eine Ratte kann nach zehn bis 15 Tagen einen neuen Geruch von anderen unterscheiden. Wenn sie beim "Training" einen Stoff erkennen, bekommen sie als Belohnung einen Klick und einen Sonnenblumenkern. Die Ergebnisse der Ratten dürfen zwar noch nicht vor Gericht verwendet werden, trotzdem sind sie für die Polizeiarbeit sinnvoll.

Ratten sind im Gegensatz zu Hunden sehr scheue Tiere. Während ein Hund seinem Herrchen auf Schritt und Tritt folgt, fällt es Ratten sehr schwer, sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen. Das "Rattenprojekt" wird weitergeführt und vielleicht werden die Polizisten dann bald von Ratten begleitet.

Ressort: Neues für Kinder

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