Kampf der Verschwendung
Porsche berät auch andere Unternehmen

Was haben die Freiburger Uniklinik, eine ostfriesische Werft, eine schwäbische Autobahn und die Lufthansa gemein? Drei Dinge: den Kampf gegen Verschwendung, Porsche als Berater und das, was man einen schlanken Fisch nennt.
Den Anfang setzte die Krise. Damals, Anfang der 90er Jahre, holte sich der knapp vor der Pleite stehende Sportwagenbauer Porsche weisen Rat aus Japan. Damals wie heute pilgerten europäische Firmenchefs in die Fabriken des Ostens und lassen sich Kaizen erklären. Kaizen? Das ist die Veränderung zum Besseren, oder auf Deutsch, der KVP – der kontinuierliche Verbesserungsprozess. Jeden Tag ein bisschen die Wertschöpfung erhöhen und die Verschwendung an Kraft und Arbeitszeit verringern: Dieses Grundprinzip kannte zwar schon Henry Ford, als er das Fließband in der Autoproduktion erfand, aber zur Blüte entwickelt haben es die Japaner.
Als der frischgebackene Porsche-Chef Wendelin Wiedeking begann, nach Kaizen zu ...
Als der frischgebackene Porsche-Chef Wendelin Wiedeking begann, nach Kaizen zu ...