Postfiliale bleibt in Grafenhausen erhalten
Während der Sanierung des Rathauses in Grafenhausen können Einwohner die Postfiliale wie gewohnt nutzen. Allerdings stehen nicht mehr alle Leistungen zur Verfügung.
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Die Postfiliale in Grafenhausen hat genug Räumlichkeiten. In manchen Orten im Landkreis Waldshut, wie beispielsweise in Wutöschingen, steht nur noch ein Mini-Container mit beengten Platzverhältnissen zur Verfügung. "Wenn die Lagerkapazität erreicht ist, können keine Pakete mehr angenommen werden", sagt Postmitarbeiterin Dorothée Kuhlmann. In Grafenhausen bleibt die Postfiliale in der bisherigen Form erhalten, sagt sie. Geändert hat sich jedoch der Eingang, der nicht mehr mit dem Rathaus geteilt werden muss. Der Grund: Der Mittelteil zwischen dem denkmalgeschützten Rathaus und dem Anbau mit Postfiliale soll im Zuge der Sanierungsarbeiten abgerissen und neugestaltet werden.
In dem ehemaligen Eingangsbereich konnten Besucherinnen und Besucher immer das aktuelle Mitteilungsblatt oder sonstige Informationsbroschüren mitnehmen. Einiges, wie der Gelbe Sack oder das Blättle, ist nun während dem Umbau in den Räumen der Post zu finden. "Es gibt aber immer nur eine Rolle pro Person, größere Mengen an Gelben Säcken müssen bei der Gemeindeverwaltung geordert werden", betont Kuhlmann. Auch haben die Infowände hier einen Platz gefunden.
Im Gespräch mit Postkunden wird deutlich, dass jeder froh ist, noch eine Postfiliale im Ort zu haben. Päckchen, Pakete oder Briefsendungen können in Grafenhausen noch persönlich abgegeben werden, sagt ein Postkunde aus Brünlisbach.
In Kauf nehmen muss aber jeder, dass nicht mehr alle Leistungen der Post zur Verfügung stehen, angefangen bei der Postbank, die schon vor längerem zur Deutschen Bank gewechselt ist. Das ist ein Problem insbesondere für ältere Menschen, die bei der Postbank ein Rentenkonto haben. Um Geld abzuheben, müssen die Kunden nach Freiburg oder nach Donaueschingen fahren. "Für nicht wenige Kunden stellt die Tatsache wirklich ein Problem dar", berichtet Postmitarbeiterin Dorothée Kuhlmann.
Auch Unterschriftenbeglaubigungen sind in Grafenhausen nicht mehr möglich, obwohl das Personal für diese Aufgabe geschult wurde. Wer also seine Identität nachweisen muss, wie beispielsweise bei einer Nachfrage bei der AOK über die Gesundheitsakte, muss nach Häusern oder St. Blasien fahren. In Bonndorf oder in Schluchsee wird dieser Service von der Post auch nicht mehr angeboten. Wer kein Auto hat, kann aber Häusern im Zwei-Stunden-Takt mit der Bus-Linie 7342 erreichen. Mit einmal Umsteigen ist dies in einer knappen Stunde möglich.