Zwar lag der linke Ex-Präsident Lula da Silva vor dem ultrarechten Amtsinhaber Jair Bolsonaro, aber für 50 Prozent der Stimmen reichte es nicht. Brasilien rückte insgesamt noch weiter nach rechts.
Die große Wahlparty fiel aus. Brasiliens linke Arbeiterpartei (PT) hatte vor dem Opernhaus von Rio de Janeiro, aber auch auf der emblematischen Paulista-Allee in São Paulo alles für eine Siegesfeier vorbereitet: Getränkeboxen, Grillwagen, Stände mit roten Fahnen, Mützen und T-Shirts, eine Bühne und eine große Leinwand waren aufgebaut worden und Tausende Menschen erschienen.
Doch je länger die Auszählung der Wahlurnen am Sonntagabend in Brasília dauerte, umso klarer wurde, dass der PT-Kandidat Lula da Silva, 76, nicht im ersten ...