Proteste gegen die Frauenarmut
Armut ist weiblich: Offenburger Beratungsstellen weisen mit Straßenaktion vor dem Rathaus auf ein gesellschaftliches Problem hin.
OFFENBURG. Zum Protestplatz gegen Frauenarmut ist der Rathausplatz am Samstag geworden: Während manch Marktbesucher mit prallgefüllten Einkaufskörben vorbeizog und ein "die sollen was schaffen" vor sich hinmurmelte, rechneten die Mitglieder des Arbeitskreises Frauen in Not vor, dass viele Rentnerinnen mit gerade mal 600 Euro pro Monat auskommen müssten – und damit unter der Grundsicherung einschließlich Mietzahlung liegen.
Wie viele Frauen genau in Offenburg von Armut betroffen sind, lässt sich allerdings lediglich schätzen. "Es gibt keinen Armuts- und keinen Reichtumsbericht", sagte die Gleichstellungsbeauftragte Regina Geppert, die mit den Mitgliedern des Arbeitskreises ...