Kinderbetreuung
Regierungsbezirk Freiburg vergibt mehr als 100 Millionen Euro für Ganztagsbetreuung an Grundschulen
Investitionsprogramm Ganztagsausbau: 161 Schulträger wollen Unterstützung für den Ausbau der Ganztagsbetreuung ihrer Grundschulen. Das Regierungspräsidium Freiburg hat bereits 123 Anträge bewilligt.
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Der Ausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder im Regierungsbezirk Freiburg schreitet voran: Mehr als drei Viertel der eingegangenen Förderanträge sind bereits bewilligt worden, und mehr als 100 Millionen Euro an Fördermitteln wurden an Landkreise, Kommunen und private Träger verteilt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Freiburg hervor.
Nach Angaben des Regierungspräsidiums hat die Behörde bislang 123 von insgesamt 161 Anträgen auf Mittel aus dem Investitionsprogramm Ganztagsausbau genehmigt. Von den bereitgestellten Bundesmitteln sind rund 73 Millionen Euro und von den zusätzlichen Landesmitteln etwa 30 Millionen Euro vergeben worden. Insgesamt sind 15 der eingereichten Anträge von privaten Trägern gestellt worden. Das Regierungspräsidium betont, dass alle bis zum Stichtag Mittwoch, 11. September, eingegangenen Anträge bewilligt werden können, sofern sie die notwendigen Fördervoraussetzungen erfüllen.
Gelder von Bund und Land ermöglichen weiteren Ausbau der Ganztagsangebote
"Die Investition in die Ganztagsbetreuung ist eine zentrale Voraussetzung dafür, dass alle Kinder die bestmöglichen Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft haben", wird Regierungspräsident Carsten Gabbert in der Mitteilung zitiert. Die Nachfrage nach den Mitteln des Investitionsprogramms sei von Beginn an sehr hoch gewesen. Das Regierungspräsidium könne alle rechtzeitig eingereichten Anträge der Schulträger im Regierungsbezirk Freiburg, die die Förderkriterien erfüllen, bewilligen. Mit den zusätzlichen Mitteln können die Landkreise und Kommunen die bestehenden Ganztagsangebote weiter ausbauen und verbessern.
Ab 1. August 2026 gilt in Baden-Württemberg ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter. Der Bund unterstützt die Umsetzung dieses Anspruchs durch ein Förderprogramm für investive Maßnahmen. Dazu zählen laut Regierungspräsidium unter anderem die Räumung und Erschließung von Grundstücken, der Neubau oder Umbau von Einrichtungen sowie Investitionen in die Ausstattung von Ganztagseinrichtungen. Ziel des Investitionsprogramms Ganztagsausbau ist es, die Infrastruktur der Schulen zu modernisieren und innovative Bildungsangebote zu fördern.
Um sicherzustellen, dass alle bis zum genannten Stichtag im Land eingereichten Anträge berücksichtigt werden können, hat das Land Baden-Württemberg zusätzlich zu den landesweit 358,6 Millionen Euro an Bundesmitteln weitere Mittel in Höhe von 861,3 Millionen Euro für die Jahre 2024 bis 2029 bereitgestellt. Damit soll gewährleistet werden, dass möglichst viele Projekte zur Verbesserung der Ganztagsbetreuung umgesetzt werden können.
In der Region Freiburg sind bereits zahlreiche Projekte gefördert worden. Dazu zählen unter anderem die Mühlmatten Grundschule in Freiburg mit 940.000 Euro, die Lortzing Grundschule mit 960.000 Euro, die Clara-Grunwald-Grundschule mit 940.000 Euro, die Angell-Schule mit 517.000 Euro sowie die Waldorfschule Rieselfeld mit 1,4 Millionen Euro. Weitere geförderte Vorhaben sind unter anderem die Grundschule Buggingen mit 2,4 Millionen Euro, die Grundschule Rheinweiler in Bad Bellingen mit knapp 1 Million Euro und die Freie Christliche Schule Müllheim mit 220.000 Euro. Auch Schulen in Titisee-Neustadt, Sölden, Auggen, Badenweiler, Horben, Merzhausen, Bad Krozingen, Neuenburg, Umkirch und Ehrenkirchen haben Fördermittel erhalten. Darüber hinaus sind auch größere Projekte wie die Grundschule und das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum in Müllheim mit 7,4 Millionen Euro sowie die Rheinschule in Neuenburg mit 4,9 Millionen Euro unterstützt worden.