Rottenecker: "Ich bin ein Freund von Filialen"
BZ-INTERVIEW mit Peter Rottenecker und Manfred Basler über Strategien, Erfolgsrezepte und Perspektiven der Volksbank Lahr im 150. Jahr ihres Bestehens.
LAHR. Die Volksbank Lahr feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Dank geschickter Geschäftspolitik hat sie eine Spitzenposition unter den deutschen Volks- und Raiffeisenbanken erobert. Mit Peter Rottenecker, dem amtierenden Vorstandsvorsitzenden, und seinem Vorgänger Manfred Basler, der seiner Bank noch als Berater dient, sprachen die BZ-Redakteure Manfred Dürbeck und Bruno Kohlmeyer.
BZ: Ackermann, Breuer, Fitschen – allesamt Namen, die auch mit deutschen Gerichtssälen verbunden werden. Früher war Banker ein Synonym für Seriosität. Das scheint lange her. Die Sache ist doch sehr ins Rutschen gekommen. Wie nehmen sie diese Entwicklung wahr?Rottenecker: Die Entwicklung nehmen wir sehr ernst und kritisch wahr. Schade empfinden wir, dass durch die Berichterstattung alle Banker in einem schlechten Licht dastehen. Da muss man differenzieren zwischen den Großbanken, die Geschäfte machen, die eine ganze Branche ins Zwielicht bringen, und den Sparkassen und Volksbanken. Bei den Volksbanken gab es diese Skandale nicht. In der öffentlichen Wahrnehmung werden leider alle in einen Sack geworfen.
BZ: Wie wollen Sie dagegen angehen?
Rottenecker: Wir können nur unsere genossenschaftlichen Vorteile, die genossenschaftlichen Werte in den Vordergrund stellen. Wir können nur in unserem Marktgebiet dagegen halten. Da ...
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