Großeinsatz

Rubin-Mühle in Gengenbach brennt zum zweiten Mal innerhalb einer Woche - Bahnverkehr unterbrochen

In Gengenbach steht in der Nacht auf Sonntag die ehemalige Rubin-Mühle in Flammen. Es ist der zweite Großeinsatz innerhalb weniger Tage. Der Verkehr auf der Schwarzwaldbahn ist unterbrochen.  

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Die ehemalige Rubin-Mühle steht vollständig in Flammen. Das Foto ist vom Gengenbacher Bahnhof aus aufgenommen, der unmittelbar neben dem brennenden Gebäude liegt. Foto: Einsatz-Report24

Die ehemalige Rubin-Mühle nahe des Gengenbacher Bahnhofes ist in der Nacht auf Sonntag vollständig in Flammen gestanden. Seit den frühen Morgenstunden waren Feuerwehren aus Gengenbach und umliegenden Gemeinden an dem Gebäude in der Grünstraße im Einsatz, wie die Polizei mitteilte. Auch ein Spezialfahrzeug der Karlsruher Feuerwehr war demnach vor Ort. Am Sonntagvormittag waren die Einsatzkräfte noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, wie ein Polizeisprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte.

Die Löscharbeiten dauern am Sonntag an... gegenüber. Es besteht Einsturzgefahr.  | Foto: Ralf Burgmaier
Die Löscharbeiten dauern am Sonntag an. Das bis zu 18 Meter hohe Gebäude liegt dem Gengenbacher Bahnhof gegenüber. Es besteht Einsturzgefahr. Foto: Ralf Burgmaier

Der große Gebäudekomplex der früheren Mühle liegt den Gleisen der Schwarzwaldbahn und den Bahnsteigen des Gengenbacher Bahnhofs direkt gegenüber. Wegen Einsturzgefahr des bis zu 18 Meter hohen historischen Gebäudes von der vorletzten Jahrhundertwende ist der Verkehr auf der Schwarzwaldbahn seit den frühen Morgenstunden unterbrochen. Ein Feuerwehrmann erklärt der BZ auf dem abgesperrten Bahnhof die Sperrung: "Wenn der hohe Mittelteil des Gebäudes in Richtung Bahngleise und Bahnhofsgebäude einstürzt, haben wir den Trümmerschatten auf dem ganzen Bahnhofsareal." Ersatzverkehr sei mit sechs Gelenkbussen eingerichtet. Sie pendeln zwischen Offenburg und dem Bahnhof von Hausach. In Offenburg fahren die Busse vom Bussteig 4 des Busbahnhofs ab, wie ein Bahnmitarbeiter erklärt. Die Schwarzwaldbahn bleibt so lange gesperrt, bis die Einsturzgefahr ausgeschlossen werden kann.

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Auf der Anzeigetafel am Offenburger Bahnhof werden die Reisenden auf die Zugausfälle und den Ersatzverkehr mit Bussen aufmerksam gemacht. Auf dem Laufband unten ist die Bahn in die altbekannte Offenbach-Falle getappt. Statt zwischen Offenburg und Hausach steht dort, dass der Bahnverkehr zwischen Offenbach und Hausach unterbrochen sei. Foto: Ralf Burgmaier

Die Gengenbacher Feuerwehr unter Kommandant Felix Willmann war noch mehr gefordert als beim ersten Brand der alten Mühlengebäude vor einer Woche. Dieses Mal standen sämtliche Produktionshallen im Vollbrand. Die Brandbekämpfung und die Nachalarmierung der benachbarten Feuerwehren seien nach Auskunft des Kreisbrandmeisters höchst professionell erfolgt. Die Rettung eines angrenzenden Wohnhauses sei gelungen. Verletzt wurde den Angaben zufolge bei dem Brand niemand. Warum das Feuer ausbrach und wie hoch der entstandene Schaden ist, blieb zunächst unklar. Ob wie beim ersten Mal Brandstiftung in Frage kommt, will die Kriminalpolizei klären. Die Polizei Offenburg nahm die Ermittlungen auf.

Letzter Großbrand vor einer Woche

Der letzte Großeinsatz der Feuerwehr an dem Gebäude liegt exakt eine Woche zurück: Am vergangenen Sonntag war die Feuerwehr gegen 12.45 Uhr zu einem Großeinsatz ausgerückt. Das Gebäude wurde bei dem Brand vollständig zerstört und stürzte in Teilen ein. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 500.000 Euro.

Die Brandursache stand schnell fest: Noch am Sonntagnachmittag gestanden zwei Jugendliche und ein Kind in Begleitung ihrer Eltern auf dem Polizeirevier in Offenburg, aus Übermut ein altes Möbelstück in dem leerstehenden Gebäude angezündet zu haben. Dann sei das Feuer außer Kontrolle geraten. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Noch gibt es keine Informationen, ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen besteht.

Schlagworte: Felix Willmann

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