Luftangriffe

Selenskyj: Tote und Verletzte nach Hunderten Angriffen

Russland greift die Ukraine erneut massiv mit Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen an. Der ukrainische Präsident berichtet am Morgen in seiner Bilanz auch von Toten, Verletzten und Schäden.  

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Die Region Saporischschja war wie viel...mal mehr Ziel russischer Luftangriffe.  | Foto: Uncredited/Ukrainian Emergency Service/AP/dpa
Die Region Saporischschja war wie viele anderen einmal mehr Ziel russischer Luftangriffe. Foto: Uncredited/Ukrainian Emergency Service/AP/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Kiew (dpa) - Bei den neuen schweren russischen Luftangriffen auf die Ukraine sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj mindestens fünf Menschen getötet und weitere zehn verletzt worden. Russland habe bei einem kombinierten Angriff auf das Land mehr als 50 Raketen und Marschflugkörper sowie rund 500 Drohnen eingesetzt, teilte Selenskyj in den sozialen Netzwerken mit. Laut Behörden starben allein in der Region Lwiw (Lemberg) im Westen der Ukraine an der polnischen Grenze vier Menschen.

Betroffen gewesen seien unter anderem auch die Regionen Saporischschja, Sumy, Charkiw, Odessa und Cherson, teilte Selenskyj weiter mit. Russland nahm demnach einmal mehr für die Regionen lebenswichtige Infrastruktur unter Beschuss. Vielerorts liefen die Rettungs- und Wiederaufbauarbeiten, sagte Selenskyj.

"Wir brauchen mehr Schutz und eine schnellere Umsetzung aller Verteidigungsvereinbarungen, insbesondere im Bereich der Flugabwehr, um diesem Luftterror den Sinn zu nehmen", sagte Selenskyj. Möglich sei ein Waffenstillstand am Himmel, teilte der Präsident mit, ohne Details zu nennen. Das könne den Weg für echte Diplomatie ebnen. Amerika und Europa müssten nun handeln, um Kremlchef Wladimir Putin zum Einlenken zu zwingen.

Polen: Keine Luftraumverletzung

Die auf polnischer Seite wegen der Gefahr zeitweise aufgestiegenen Kampfflugzeuge und aktivierten bodengestützten Luftabwehr- und Radaraufklärungssysteme kehrten nach Militärangaben wieder zu ihrem Normalbetrieb zurück. "Wir möchten Sie darüber informieren, dass keine Verletzung des polnischen Luftraums beobachtet wurde", hieß es in einer bei X veröffentlichten Mitteilung. 

Die Lage in der Ukraine werde ständig überwacht, um die Sicherheit des polnischen Luftraums zu verteidigen, teilt das Militär mit. In der vergangenen Nacht hätten auch F-35-Kampfflugzeuge der niederländischen Luftwaffe dazu beigetragen, den Schutz Polens zu gewährleisten, hieß es in einer Danksagung.

Es ist bereits seit vielen Monaten Routine, dass Polen während Luftangriffen auf die Westukraine vorsorglich Kampfjets aufsteigen lässt.

Russland führt gegen die Ukraine seit mehr als dreieinhalb Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg.

© dpa‍-infocom, dpa:251005‍-930‍-123086/4

Schlagworte: Wolodymyr Selenskyj, Wladimir Putin

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