Am 24. Februar 2022 sollte es mit einem Regimesturz in Kiew beginnen. Putin will die Ukraine unterwerfen und die Nato zurückdrängen. Sein Ziel ist das Ende des amerikanischen Zeitalters. Eine Bilanz.
In der ukrainischen Stadt Butscha stehen zwei ukrainische Soldaten vor einem zerstörten russischen Panzer. Foto: IMAGO/Daniel Ceng Shou-Yi
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Ausgerechnet am "Tag des Sieges" sieht Wladimir Putin wie ein Verlierer aus. Der Wind zurrt am dünnen Haar und am Redemanuskript. Der Präsident verblättert und verhaspelt sich. Russland habe keine Wahl gehabt, als sich in der Ukraine zu verteidigen, sagt er. Man sei der Nato und dem "Nazi-Regime" in Kiew nur zuvorgekommen. Kein Wort vom Sieg, der im Februar noch Formsache zu sein schien. An diesem 9. Mai jedoch, an dem sich Russland an die eigenen Heldentaten im Zweiten Weltkrieg erinnert, spricht Putin von Tod und Verlust. Das "Hurra" am Ende seiner Rede klingt erschöpft. Die Soldaten, die über den Roten Platz marschieren, antworten kraftlos.
Natürlich ist der müde Auftritt des Kremlchefs am 9. Mai nur eine ...
Am 24. Februar 2022 sollte es mit einem Regimesturz in Kiew beginnen. Putin will die Ukraine unterwerfen und die Nato zurückdrängen. Sein Ziel ist das Ende des amerikanischen Zeitalters. Eine Bilanz.
