Gemüse

Saison für Feldsalat startet: Südwesten baut viel an

Trotz steigender Preise bleibt Feldsalat beliebt. Was macht ihn für Verbraucher und Bauern so attraktiv?  

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Feldsalat ist beliebt. (Archivbild)  | Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa
Feldsalat ist beliebt. (Archivbild) Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Stuttgart (dpa/lsw) - Rapunzel-, Acker-, Vogerl-, Nüssli- und Mausohrsalat, Schafsmäulchen oder Sonnenwirbele: Feldsalat ist unter vielen Namen bekannt und beliebt. Baden-Württemberg ist mit einer Anbaufläche im Freiland von 626 Hektar und mit weiteren 64 Hektar unter Glas oder Folie eine der Hauptanbauregionen Deutschlands, wie das Agrarministerium in Stuttgart mitteilte. 

Das Gemüse gewinne an Beliebtheit bei Verbrauchern aufgrund seiner Vielseitigkeit, gesundheitlichen Vorteilen und nachhaltigen Produktion, erläutert das Ministerium. "Er wird gerne als verkaufsfertiger Salat vermarktet und in Salatmischungen verwendet. Insbesondere in den Wintermonaten ist er eine willkommene Abwechslung zu den gängigen Sommersalaten."

Hingegen verwies die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft in Bonn auf Folgendes: Zuletzt wurden 2024 in Deutschland rund fünf Prozent weniger Feldsalat eingekauft als im Jahr zuvor. Seit dem Ende der Corona-Pandemie seien die Einkaufsmengen der privaten Haushalte in Deutschland Jahr für Jahr gesunken, teilte eine Sprecherin mit.

Ein gut anbaubarer Wintersalat

Die Haupterntezeit ist von Mitte November bis Mitte April. Im Winter könne mit Hilfe des geschützten Anbaus - also unter Glas und Folie - auch sicher geerntet werden, erläutert die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft. Für Produzenten sei Feldsalat eine attraktive Kulturpflanze, da er eine hohe Ertragsstabilität biete. Er könne aufgrund seiner Robustheit und Anpassungsfähigkeit auch bei weniger günstigen Wetterbedingungen angebaut werden. 

Die Preise unterliegen laut der Informations-Gesellschaft innerhalb der Saison stärkeren Schwankungen, je nach Witterung und Verfügbarkeit. Im Jahresdurchschnitt habe es in den vergangenen fünf Jahren allerdings nur geringe Unterschiede gegeben. Im September 2025 gaben die Verbraucher demnach durchschnittlich 9,92 Euro pro Kilogramm für Feldsalat aus. Das waren rund neun Prozent mehr als im September des Vorjahres, wie die Sprecherin erläuterte.

Unter den Gemüsearten, die im Freiland ohne weiteren Schutz gezogen werden, wird an der Anbaufläche gemessen in Baden-Württemberg am häufigsten Spargel angebaut, der Feldsalat steht nur an fünfter Stelle. Im geschützten Anbau unter Glas oder Folie belegen die Tomaten den ersten Platz, Feldsalat folgt an zweiter Stelle.

© dpa‍-infocom, dpa:251025‍-930‍-205461/1

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