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Freiburger Klimagespräche

Sauberes Klima – jede:r kann anpacken!

  • Do, 27. Juli 2023, 11:55 Uhr
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Anzeige Mit vielen kleinen Schritten die Energiewende schaffen. Weiterdenken, mitmachen, andere ermutigen und persönlich was fürs Klima tun: Die Freiburger Klimagespräche

Foto: Julie Janda
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Was kann jede Person beitragen, damit die Energiewende gelingt? Viele Antworten auf diese Frage lieferten die Freiburger Klimagespräche. In Kooperation mit dem Theater sowie dem städtischen Umweltschutzamt, das dieses Dialogformat engagiert unterstützte, führte der gemeinnützige Verein AllWeDo e.V. die Freiburger Klimagespräche an zwei Abenden im Wintererfoyer des Theaters durch. Neben der regulären Bewerbung waren dazu in der Stadt auch 2.000 Bürger:innen nach dem Zufallsprinzip angeschrieben worden. Rund 100 Gäste pro Abend folgten der Einladung, die große Mehrheit davon war zufällig ausgelost worden. "Mit gelosten Bürger:innen zusammen zu arbeiten macht immer wieder Freude. Wir erreichen dadurch Menschen, die sonst nicht gekommen wären.", so Marina Leibfried, Moderatorin und Gesamtprojektleiterin der Freiburger Klimagespräche.
Ziel der Abende war es, diese mit vielen Informationen von ehrenamtlich sowie hauptamtlich engagierten Klimaschutz-Expert:innen zu versorgen und darüber ins Gespräch zu kommen. Das Anliegen, den Anwesenden alles an die Hand zu geben, was sie brauchen, um mit kleinen oder großen Schritten bei der Energiewende mitzumachen, stieß auf große Resonanz. Beide Veranstaltungen waren sofort ausgebucht. Die Empfehlungen des Klima-Bürger:innenrates der Region Freiburg sowie jede Menge Infos dazu, was die Stadt derzeit zu Windkraft- und Solarenergie plant, wie sie hier die Bewohner:innen von Freiburg unterstützt und was sie bislang erreicht hat, setzten ein starkes Zeichen. "Beide Abende waren ein voller Erfolg", so Daniel Hiekel, Geschäftsführer von AllWeDo e.V., "viele Menschen legen jetzt so richtig los und fühlen sich ermutigt, noch mehr für den Klimaschutz im privaten Bereich zu tun. "

100 Prozent erneuerbare Energien für eine menschenfreundliche Zukunft: Der Klima-Bürger:innenrat Region Freiburg

Bislang einzigartig: In der Region Freiburg entstand im Jahr 2022 der erste interkommunale Klima-Bürger:innenrat Deutschlands. Die Stadt Freiburg sowie 15 Kommunen aus dem Umland – von Elzach bis Müllheim – beteiligten sich daran sowie 91 interessierte Menschen, die nach dem Zufallsprinzip ausgelost worden waren. 21 Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft begleiteten diesen Beteiligungsprozess. Er stand unter der Schirmherrschaft des Umweltministeriums von Baden-Württemberg und führte zu einem Gutachten mit 48 ambitionierten Empfehlungen an die Region. Als Follow Up mündeten sie dann unter anderem in die Emmendinger und Freiburger Klimagespräche, weitere Formate mit Politik, Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen sind geplant. Ziel: Gemeinsam weiterdenken, wie die Region zu 100 Prozent Erneuerbaren Energien gelangen kann, um damit die Pariser Klimaschutzziele einzuhalten.

Petra Gaus, Schulsozialarbeiterin und freischaffend in der kulturellen und politischen Bildung
"Ich bin total begeistert, dass so viele engagierte Menschen heute Abend vertreten waren. Mir war gar nicht bewusst, wie viele Initiativen sich in Freiburg für den Klimaschutz ehrenamtlich engagieren. Ich sehe mich als geloste Bürgerin auch als Multiplikatorin in der Verantwortung, von den Klimagesprächen in meinem Umfeld zu berichten und Menschen zu ermutigen, mehr zu tun, um das Klima zu schützen. Ich möchte auch die Schülerinnen und Schüler, mit denen ich zu tun habe, verstärkt ansprechen, was wir alles im Kleinen tun können."

Volker Hurm, Diplom-Physiker, Rentner

"Ich habe große Sympathie für den Verein AllWeDo und sein engagiertes Bemühen, Bürger einzubinden und überzeugend für den Klimaschutz zu werben. Ich selbst bin Mitglied in zwei Klimaschutz-Gruppen. Wir werden die Kommunalpolitiker im Hexental verstärkt an die Empfehlungen des Bürger:innenrates insbesondere im Hinblick auf die Windkraft erinnern. Die Empfehlungen müssen für die Umsetzung auch durch die Bürger und Bürgerinnen selbst weiterentwickelt werden. Ich lehne ein Übermaß an Vorschriften und Verboten ab und setze lieber auf demokratische Überzeugungsarbeit, Engagement und Vertrauen."

Hans-Peter Hagmann, Dozent, Rentner

"Es hat mich verblüfft, dass Freiburg in zwölf Jahren eine Verzehnfachung des Windstromes anstrebt. Dies halte ich für völlig unrealistisch. Aber völlig unabhängig davon bin als Insider der Auffassung, dass regenerative Energien wie Wind und Sonne aufgrund ihrer Volatilität keine Perspektive bieten für das Erreichen der Klimaneutralität. Daher sollte die Förderung von Forschung zu neuen Energieformen in Freiburg absolute Priorität haben. Was ich von diesem Abend als Positivum mitnehme: ich konnte hier überzeugt werden, dass sich Windkrafträder auch im Süden Deutschlands lohnen können."

Stefan Falk, KFZ-Meister und technischer Lehrer

"Prima, dass die Ideen und Empfehlungen des Klima-Bürger:innenrates Wirkung zeigen und fortgeführt werden durch solche Abende wie heute. Die guten Ergebnisse sieht man jetzt in der Umsetzung. Das war für mich heute die wichtigste Erkenntnis. Und ich finde es super, dass es noch weitere Klimagespräche in den einzelnen Gemeinden außerhalb von Freiburg geben wird. Ich persönlich werde nochmals in Elzach das Gespräch mit dem Bürgermeister suchen und erneut anregen, dass eine bestimmte Siedlung dort mit PV-Anlagen auf den Dächern ausgestattet wird."

Lea Hauck, Studentin
"Mir wurde klar, wieviel körperliche Leistung ich für eine Kilowattstunde Strom einsetzen muss. Ich habe ganz schön geschwitzt, als ich für diese Energieerzeugung heute Abend auf dem E-Rad gestrampelt habe. Solarenergie ist eine so effiziente Ressource, ich habe heute viel neues Wissen, wie die Stadt Freiburg hier mehr investieren möchte, bekommen. Ich wusste zum Beispiel nichts von den Förderangeboten, die Haushalte darin unterstützen, klimafreundlicher zu werden, etwa durch neue Dämmung oder Installation von PV-Anlagen. Ich bin froh, dass die Stadt eine finanzielle Unterstützung bietet."

Niombo Lomba, Leitende Mitarbeiterin im Staatsministerium

"Was ich super finde: Solaranlagen lassen sich heute viel einfacher aufbauen und gemeinsam bewirtschaften als noch vor kurzem. Es ist alles nicht mehr so kompliziert wie früher, die rechtlichen Gegebenheiten wurden vereinfacht. Das will ich unbedingt weitererzählen. Und auch, dass es einige Ansprechpersonen gibt, die dazu gut beraten. Meiner Mutter werde ich in den kommenden Tagen ans Herz legen, sich eine Camping Solaranlage zu kaufen."
Weitere Informationen auf der Homepage: www.allwedo.eu
Allianz für WERTEorientierte Demokratie (AllWeDo) e.V.
Ellen-Gottlieb-Str. 7, 79106 Freiburg im Breisgau
[email protected]

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