Schäfer fordern mehr Geld
Die Bezahlung für die Offenhaltung der Landschaft soll steigen / Immer weniger Betriebe.
ORTENAU. Das romantische Bild des Schäfers, der auf den Wanderstab gestützt im Abendrot über seine Herde wacht, gibt es nur in der Literatur und in den Kindheitsvorstellungen. Die Arbeit ist hart und schlecht bezahlt, weshalb immer weniger Jüngere den Beruf noch ergreifen wollen. Die Konsequenzen könnten viele zu spüren bekommen: Touristen, die keine freie Sicht aus und in den Schwarzwald mehr haben, aber auch Grundstückseigentümer und Kommunen, welche die Offenhaltung der Landschaft bezahlen müssen.
Anette Wohlfahrt ist eine energische Frau in den Vierzigern, die aus einer württembergischen Schäferfamilie stammt und als Geschäftsführerin des Landesschafzuchtverbandes für die Interessen der Mitglieder eintritt. Ihre Forderung ist ...