Schatzsucher von Nebra zeigen Reue
Prozessbeginn in Sachsen-Anhalt: Zwei Männer sollen die berühmte Himmelsscheibe heimlich ausgegraben und verkauft haben.
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DRESDEN. Angeblich wussten die beiden gar nicht, was sie da in den Händen hielten. Mit einem Metalldetektor waren Henry W. (39) und Mario R. (32) am 4. Juli 1999 bei Nebra in Sachsen-Anhalt auf ein unscheinbares Stück Blech gestoßen - eine Bronzescheibe, grünlich oxidiert, zwei Kilo schwer, 32 Zentimeter Durchmesser, verziert mit goldenen Punkten und Streifen. Archäologen, die die "Himmelsscheibe von Nebra" später begutachteten, sprachen von einem Sensationsfund. Die Raubgräber stehen seit gestern in Naumburg vor Gericht.
Die Anwälte der beiden Schatzsucher erklärten gestern, die Angeklagten würden ihre Tat aufrichtig bereuen. Sie hätten außerdem nicht gewusst, dass das Land Sachsen-Anhalt alleiniger Eigentümer des Sensationsfundes sei, den sie ...