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Schimanski, Schalke und der Pott

  • Sa, 10. Februar 2001
    Deutschland

     

Die Legende von den Ruhrpolen: Eher verklärte Geschichte als eine gelungene Integration Von Diethelm Blecking.

E r ist schon ein wüster Bursche, der Duisburger (Ex-)Polizist Horst Schimanski, den der 60-jährige Götz George noch jüngst in einem Tatortkrimi verkörperte. Leicht versoffen, gesellschaftlichen Regeln und dem Berufskanon der Polizei nicht jederzeit verpflichtet, aber mit einem Faible für schöne Frauen.
Für deutsche Wissenschaftler jedoch ist die positive Akzeptanz, die der wilde Schimanski bei den Zuschauern genießt, ein Indiz dafür, dass die gesellschaftliche Eingliederung der ins Ruhrgebiet eingewanderten Polen doch irgendwie geklappt hat, wenn auch mit der kleinen Verspätung von gut 100 Jahren. Politiker wie Bundespräsident Johannes Rau, ehemals Ministerpräsident in Düsseldorf, wittern sogar "eine Erfolgsgeschichte amerikanischen Ausmaßes" beim Aufgehen der Polen im Schmelztiegel des Reviers. Der nüchterne Hanseat Helmut Schmidt beschwichtigte in seiner Zeit als Bundeskanzler hysterische Genossen, die auf das ...

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