Schrecken des Krieges kann sie nicht vergessen
Martha Thiedmann ist mit 100 Jahren die älteste Bürgerin Bonndorfs, was sie als junge Frau gegen Kriegsende erlitten hat, hat sie schriftlich festgehalten.
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BONNDORF. Ihren hundertsten Geburtstag hat sie kürzlich gefeiert, Martha Thiedmann, älteste Bürgerin der Stadt Bonndorf. Da wurden Erinnerungen wach. Auch Erinnerungen an die schreckliche Zeit von Krieg und Flucht, welche sie als junge Frau erlebte. Auf Drängen ihrer Familie hat Martha Thiedmann bereits vor etlichen Jahren handschriftlich festgehalten, was sie gegen Kriegsende durchlitt. 20 DIN-A4 Seiten, eng beschrieben, schildern ihren ganz persönlichen Teil der Katastrophe, die das Schicksal so vieler Menschen wendete.
Sie beschreibt Verbrechen, die jahrzehntelang mehr oder weniger totgeschwiegen wurden und über die heute nur noch wenige Zeitzeugen berichten können. Familie Thiedmann stellte uns die Aufzeichnungen zur Verfügung und erlaubt deren auszugsweise Veröffentlichung."Heimatlos" – so tituliert Martha Thiedmann ihre Erinnerungsschrift, die damit beginnt, dass ihr am 25. Januar 1945 bewusst wurde, was Heimat bedeutet. In Elbing (Elblag, Polen) waren zwei Tage zuvor russische Panzer eingerückt, hatten Straßenbahnen umgekippt, wahllos in Fenster ...