Schröder spielt den Luther
Kanzler zu den Gewerkschaften: Die Reformen werden gemacht, weil es gar nicht anders geht.
NEU-ANSPACH. Gerhard Schröder sieht nicht gerade glücklich aus, als er am Donnerstag auf seinen Auftritt bei der zentralen Maikundgebung des DGB wartet. Als es soweit ist, wird er mit Pfiffen empfangen. Aber er hält sich wacker. Frei nach Luthers Motto: Hier stehe ich und kann nicht anders.
Obwohl sich Schröder in der Höhle des Löwen befindet - immerhin kritisieren ihn die Gewerkschaften wegen der geplanten Einschnitte ins soziale Netz am schärfsten -, klingt der Protest in Neu-Anspach bei allem Zorn moderat. Anerkennung ...