Handwerk
Schuhmacher Peter Asal gibt sein Geschäft in Steinen auf
STEINEN/MAULBURG. Mit ergrautem Bart, langer grüner Schürze und kleinen, freundlichen Augen, die über der Lesebrille blitzen, sieht Schuhmacher Peter Asal aus, als sei er geradewegs der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens entsprungen. Und auch der urigen Werkstatt im Untergeschoss des verwinkelten Hauses in der Kanderner Straße mit ihren alten Maschinen Stiefeln und Werkzeug haftet etwas Märchenhaftes an. Tatsächlich ist die Zeit, die Peter Asal und seine Frau Marlies hier noch an Absätzen und Lederetuis werkeln werden, überschaubar. Ende des Jahres wird zugesperrt. Und eine Schuhmacher-Geschichte über zwei Generationen geht zu Ende.
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STEINEN/MAULBURG. Mit ergrautem Bart, langer grüner Schürze und kleinen, freundlichen Augen, die über der Lesebrille blitzen, sieht Schuhmacher Peter Asal aus, als sei er geradewegs der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens entsprungen. Und auch der urigen Werkstatt in der Kanderner Straße haftet etwas Märchenhaftes an. Tatsächlich ist die Zeit, die Peter Asal hier noch an Absätzen und Sohlen werkelt, überschaubar. Ende des Jahres wird zugesperrt. Und eine Wiesentäler Schuhmacher-Geschichte über zwei Generationen geht zu Ende.
Warm und ein wenig stickig ist es in der liebevoll unaufgeräumten Werkstatt von Peter Asal. Die Luft riecht nach Klebstoff, Leder und Zigaretten. Auf einem mit Farbe besprenkelten Holzregal älterer Bauart stehen graue Wanderschuhe, schwarze Damenstiefel und Herrenhalbschuhe, an denen blaue und rote Abholzettel geheftet sind. In den Ecken liegen Absätze, Lederreste, Werkzeuge – alles, was ein ...