Schwitzen im Grünen Turm

BZ-Sommerrätsel 4: Kennst du den Namen der Burg? Lies und rate!  

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Stoßfest: Teile einer Ritterrüstung  | Foto: Trenz/Wussler
Stoßfest: Teile einer Ritterrüstung Foto: Trenz/Wussler
In fünf Folgen stellen wir in den Ferien Burgen aus unser Region vor, aber wir verraten ihre Namen nicht. Finde sie heraus und mach beim Gewinnspiel mit!

Um in das Innerste der Burg zu gelangen, die wir heute suchen, mussten die Ritter und Adligen genauso wie die Knechte und Mägde eine riesige Zugbrücke benutzen. Sie verband die sogenannte Vorburg mit dem Zentrum der Burganlage, der Oberburg. Das hört sich alles sehr riesig an. Und genauso ist es auch: Die Burg, die oberhalb der Stadt Lörrach zu sehen ist, gehört zu den größten Ruinen in Baden. Wann genau sie bezogen worden ist, kann man heute nicht mehr feststellen. Aber man weiß, dass die ersten Bewohner eine mächtige und reiche Adelsfamilie waren. Sie hießen mit Nachnamen genauso wie die Burg. Streicht man einen Buchstaben aus diesem Namen, erhält man eine Kinderkrankheit.

Doch die Familie hatte irgendwann kein Geld und auch keinen Sohn mehr, der die Herrschaft auf der Burg übernehmen konnte. So wurden die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg die neuen Herren. Sie haben sehr viel gebaut. Weil im 14. Jahrhundert das Schießpulver erfunden worden ist, und damit viel gefährlichere Feuerwaffen gebaut werden konnten, musste man auch die Burg besser schützen. Zur Verteidigung wurde ein doppelter Mauerring errichtet. Der sollte vor allem Kanonenkugeln abhalten.

Einmal wurde die Burg von einem Heer aus Basel belagert. Der Burgherr stand nämlich unter einem schlimmen Verdacht: Er sollte den Bürgermeister von Basel erstochen haben. Der Streit konnte aber im letzten Augenblick beendet werden. Viel später hat man Pfeile und Armbrustbolzen vor der Burg gefunden. Das beweist, dass es die Belagerung tatsächlich gegeben hat.

1356, beim großen Erdbeben von Basel, wurde auch die Burg beschädigt. In den Jahren danach wurde deshalb viel repariert. Aber der Wiederaufbau war vergeblich: Während mehrerer Kriege wurde die Burg immer mehr zerstört, 1702 haben die Franzosen sie ganz vernichtet. Weil die Steine, mit denen die Burg gebaut worden war, sich prima für den Straßenbau eigneten, gingen die Menschen immer wieder hierher und holten sich Material zum Bauen. Aus der einst prächtigen Burg war ein Steinbruch geworden.

Obwohl so viel zerstört worden ist, ist heute noch viel von der Burg zu sehen. Die zwei großen Türme zum Beispiel. Der höchste Turm einer Burg wird Bergfried genannt, hier hat er den Spitznamen "Grüner Turm" bekommen. Das hat nichts mit der Farbe Grün zu tun, sondern kommt von der Bezeichnung "Griener Turm". Grien bedeutet rau und hart. Das erinnert daran, dass früher ganz unten im Turm ein Gefängnis war. Von der Spitze des "Grünen Turm" aus kann man das Wiesental und die Städte Lörrach und Basel sehen.

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