In Seewen bei Basel werden vor 45 Jahren fünf Menschen erschossen. Der Fall gilt als das größte ungelöste Verbrechen der Schweiz. Der Sohn der Opfer wurde zeitweise verdächtigt. Er kritisiert die Polizei.
Pferde weiden an der Stelle, an der vor 45 Jahren in der Nähe von Basel fünf Menschen bei einem Ferienhäuschen erschossen wurden. Die Wiese nebenan ist frisch gemäht, das Heu zu Ballen gepresst. Eine Schubkarre gefüllt mit Mist steht einen halben Meter von den Resten eines Betonsockels entfernt, auf dem das Häuschen stand. Hier ereignete sich ein Kriminalfall, der als das größte ungelöste Verbrechen in der Schweizer Geschichte gilt. Abgespielt hat er sich auf einer abgelegenen Anhöhe in Seewen, einem 1000-Einwohner-Dorf im Kanton Solothurn mit Blick auf die Berge des Juras. Noch heute stehen hier einige Ferienhäuschen, an einem hängt ein Holzschild mit der Aufschrift "Paradies".
Eugen Siegrists Paradies heißt "Waldeggli". Der Basler baut sich alleine auf der Anhöhe über Seewen ein kleines Ferienhaus, die Schraubenschlitze ...