Seit 20 Jahren verseucht
Nach dem Unglück des Supertankers Exxon Valdez 1989 leidet die Natur in Alaska noch immer unter den Folgen der Ölpest
ANCHORAGE (dpa). Nur auf den ersten Blick hat sich der Prinz-William-Sund, Alaskas Vorzeigebucht mit ihren Gletschern, Eisbergen und der einzigartigen Tierwelt, wieder erholt. Besucher, die mit Kreuzfahrtschiffen die Südküste des US-Bundesstaates bereisen, würden die Spuren der Katastrophe kaum wahrnehmen, berichtet Naturschützerin Rebecca Talbott. "Doch den Wissenschaftlern verschlägt es die Sprache, dass 20 Jahre später noch so viel umweltschädliches Öl vorhanden ist. "
In Alaska weiß jeder, von welcher Katastrophe die Sprecherin des "Exxon Valdez Oilspill"-Treuhänderrates redet. Am 24. März 1989 lief der Supertanker Exxon Valdez auf das Bligh-Riff im Prinz-William-Sund auf. 42 Millionen Liter Öl liefen aus und verwandelten einen 2400 ...