Sexistische Äußerungen, Phallussymbole und ein Autor, der einem leidtun kann: Martin Walser hat bestimmt noch nicht sein letztes Buch geschrieben, aber "Gar alles" fällt schon mal ziemlich schmal aus.
Gar alles – oder gar nichts? Das lässt sich bei Martin Walsers jüngstem Werk nicht so ohne weiteres unterscheiden. Allein der Umfang lässt vermuten, dass dem 91-jährigen sehr alten großen Mann der deutschen Literatur allmählich doch der erzählerische Atem ausgeht. Es misst kaum mehr als 100 Seiten und ist mit der Bezeichnung "Roman" nun wahrlich nicht mehr zu fassen. Der Untertitel gibt den ...