Sexualisierte Kriegsgewalt geht nicht nur Frauen an
Vor 20 Jahren wurde die UN-Resolution 1325 und damit die Agenda "Frauen, Frieden, Sicherheit" verabschiedet. Dies hat im Bewusstsein viel verändert, doch die Umsetzung steht erst am Anfang.
Menschenrechtsaktivistinnen wie die Jesidin Nadia Murad (hier mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann) weisen unermüdlich darauf hin: Frauenrechte sind Menschenrechte. Foto: Christoph Schmidt
Ob im Dreißigjährigen Krieg oder im Zweiten Weltkrieg, im Kongo, in Bosnien oder im Nordirak: Frauen und Mädchen gezielt zu verletzen und zu erniedrigen, ist seit jeher ein strategisches Mittel in kriegerischen Konflikten. Die ethnische Säuberung eines Territoriums ist auf diese Weise weit schneller und billiger zu erreichen als durch den Einsatz von Munition. Denn die meisten Opfer und ihre ...