Für Shada Elmagri (26) hat sich in den vergangenen drei Monaten viel getan: Als sie Mitte September aus ihrer Heimatstadt Tripolis im Büro von „Amica“ ankam, war sie frustriert. Die Energie, die sie bei der Revolution in Libyen 2011 als junge Aktivistin entwickelt hatte, war zuletzt immer mehr verpufft. Auf die Erfolge der ersten Zeit folgte ein zäher, schwieriger Zustand. Umso dankbarer ist sie für ihr Praktikum bei „Amica“, das vom Institut für Auslandsbeziehungen finanziert wurde.
Als vor sechs Jahren in Bengasi alles anfing, saß Shada Elmagri, damals 20, in Tripolis mit ihren Eltern und ihrem vier Jahre älteren Bruder staunend vor dem Fernseher. Eine Revolution in Libyen? Das hätten sie ...