Warntag
Sirenen in Emmendingen warnen künftig gezielt bei Extremwetter und Notlagen
Emmendingen verbessert das Warnsystem mit sieben Sirenen, die individuell gesteuert werden können. Beim Bundeswarntag testen die Behörden die Alarmtöne und informieren die Bürger.
Lara Bühler
Mi, 10. Sep 2025, 14:15 Uhr
Emmendingen
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Die Stadt Emmendingen baute kürzlich insgesamt sieben neue Sirenen, um im Krisenfall sowie bei Extremwetterverhältnissen und anderen Notlagen zu alarmieren. Nun steht jeweils eine Sirene in der Stadtmitte, in Bürkle-Bleiche und in jedem der fünf Ortsteile. Die Standorte der Sirenen wurden mithilfe von Schallsimulationen ausgemessen, um die bestmögliche Position zu haben, und stehen meist auf städtischen Gebäuden. Die Sirenen alarmieren die Bevölkerung mit Alarmtönen. In Situationen wie bei Bränden mit großer Rauchentwicklung, Extremwetterverhältnissen oder Stromausfall können sie die Bevölkerung auch mit mindestens vier vorgefertigten Sprachansagen warnen und zu Verhalten wie "Bitte Fenster und Türen geschlossen halten" aufrufen. Das gesamte Sirenennetz wird in der Regel von der integrierten Leitstelle Emmendingen gesteuert. Zudem ist es möglich, jede Sirene einzeln anzusteuern und somit jedem Stadtteil zielgenaue Informationen und Anweisungen zu geben.
Laut der Internetseite des Verbraucherschutzes gibt es in Deutschland keine einheitliche Regelung zur Bedeutung der Warntöne. Es gibt lediglich seit 2019 eine Empfehlung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Städten und Gemeinden steht es frei, ob sie diese umsetzen. Laut der Empfehlung soll es zwei Tonarten geben: ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, der eine Warnung meldet, und ein einminütiger durchgängiger Dauerton, der die Entwarnung signalisiert. Auch die Inhalte der Sprachdurchsagen sind nicht genormt und können sich von Kommune zu Kommune und von Bundesland zu Bundesland unterscheiden.
Im Rahmen des Bundeswarntags am 11. September sollen die neuen Sirenen gegen 11 Uhr mit einem Heulton ausgelöst werden. Gegen 11.45 Uhr erfolgt dann die Entwarnung mit einem Dauerton. Dabei werden alle Sirenen gleichzeitig mit einer kurzen Verzögerung ausgelöst, sodass sie in jedem Ortsteil zu hören sind. Neben den bundesweiten Warnapps Nina und Katwan, werden Bürgerinnen und Bürger zukünftig auch über die Homepage der Stadt Emmendingen und der City-App bei einem Sirenenalarm über den Grund des Auslösens informiert.