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Gesellenfreisprechung & Preisverleihung der Schreiner-Innung Freiburg

Do, 10. Juli 2025

Anzeige Die Schreiner-Innung Freiburg ehrt ihre Gesellen mit einer feierlichen Freisprechung in der Meckelhalle – inklusive Musik von Diana Sarkisyan und Preisverleihung.

Ganz sicher nicht auf dem Holzweg ist, wer eine Ausbildung zum Schreiner oder zur Schreinerin macht. Beim Arbeiten mit dem lebendigen Werkstoff ist das Arbeiten an Maschinen ebenso gefragt wie Handarbeit. Fotos: Jörg Buchheim (stock.adobe.com), Brigitte Schwär (rundes Foto)

Zur Freisprechungsfeier der Gesellen lädt die Schreiner-Innung Freiburg im 199. Jahr ihres Bestehens alle Interessierten ein. 30 Gesellinnen und Gesellen werden für den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung geehrt. Verliehen wird auch zum 22. Mal der Preis des „Schreiner-Nachwuchsstars“ an den Gesellen, dessen Gesellenstück die meisten Publikumsstimmen erhalten hat. Die Gesellenstücke können vom 14. bis 23. Juli während der Geschäftszeiten der Sparkasse in der Meckelhalle bewundert werden.

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Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch vier Musikstücke, die von der 16-jährigen Pianistin Diana Sarkisyan auf dem Flügel der Meckelhalle vorgetragen werden. „Damit haben wir in diesem Jahr erstmals eine junge Künstlerin gewinnen können und somit auch für jugendliche Dynamik und einen neuen Ansatz gesorgt“, so Bernd Schwär. Der Obermeister der Schreiner-Innung Freiburg konnte diesen Kontakt über den Vater des Mädchens herstellen, der in seiner Firma mitarbeitet. „Die Familie stammt aus Georgien, die Tochter spielt seit fünf Jahren Klavier, wird privat unterrichtet und wünschte sich Auftrittsmöglichkeiten.“ Diana Sarkisyan wird „Clair de lune“ von Claude Debussy, „Pas de deux“ aus der Nussknacker-Suite von Pyotr Ilyich Tchaikovsky, „Liebestraum Nr. 3“ von Franz Liszt und „Nocturne op. 9 Nr. 2“ von Frederic Chopin spielen. Außerdem gestaltet Angelo Pellegrini Auftakt, Zwischenspiel und Finale der Veranstaltung mit seinen Trommeln.

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Bei der Freisprechungsfeier gilt die Ehre den frischgebackenen Gesellen. Der Dank gilt laut Schwär der Sparkasse und insbesondere ihrem Vorstandsvorsitzenden Daniel Zeiler, denn seit vielen Jahren ermöglicht die Sparkasse die Feier und Ausstellung in ihrer Meckelhalle. „Ebenso gilt der Dank natürlich auch der Prüfungskommission unter dem Vorsitzenden Wolfgang Dorst und dem Lehrlingswart Christian Kuhm“, so Schwär.

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Die Begrüßung und Moderation der Feier übernimmt Obermeister Bernd Schwär. Grußworte kommen weiterhin von Christopher Ehret, Leiter der Gewerbekundenabteilung der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau sowie von Kreishandwerksmeister Michael Rauber. Die anschließende Festrede mit dem Titel „Jugend und Zukunft“ wird Christina Küppers, Geschäftsführerin des Landesfachverbands Schreinerhandwerk, halten. Danach erfolgen die Ausgabe der Gesellenbriefe, die Zertifikatsübergabe der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule und die Siegerehrungen. Bernd Schwär weiß die Bedeutung der Gesellenstücke zu schätzen: „Während in vielen Gewerken das Bestreben darin besteht, ein Einheitsstück zu fertigen, wird bei den Schreinern Wert auf ein individuell gestaltetes Gesellenstück gelegt.“

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Über die Entwicklung des Nachwuchses im Schreinerhandwerk zeigt sich Obermeister Bernd Schwär zufrieden. Die Ausbildungssituation habe sich stabilisiert. Es gebe weiterhin zwei Wege: Die rein schulische Ausbildung besteht aus einem Lehrjahr in der Schule und anschließend zwei Jahren Arbeit im Betrieb. „Dafür gibt es für das erste Lehrjahr zwei Grundklassen mit je 18 Schülern“, erklärt Obermeister Schwär. Eine Alternative dazu ist die duale Ausbildung, bei der die Lehrlinge über drei Jahre hinweg zwischen Arbeit im Ausbildungsbetrieb und Blockunterricht wechseln. Insgesamt steht die Ausbildung auf den drei Säulen: Betrieb, Schule und überbetriebliche Ausbildung an der Gewerbe-Akademie Freiburg inklusive Maschinen-Kurse. „Wenn man Synergieeffekte haben will, geht das nur in der Gemeinschaft“, ist Schwär überzeugt.

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Der Beruf des Schreiners sei ein gefragter, interessanter und breit aufgestellter Beruf mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten, schwärmt Schwär. Daher gelte es, das Handwerk zu aktivieren und mehr auszubilden. „Als Betrieb muss man in die Zukunft schauen, denn die Lorbeeren der Vergangenheit vergehen schnell“, so Schwär.

Mitarbeiterwerbung und Weiterbildung seien die wichtigsten Themen. Der Trend im Schreinerhandwerk ginge zu regionalen Hölzern wie Kirsche, Nuss und Ulme. Die Schreiner-Innung Freiburg ist mit ihren derzeit 74 Mitgliedsbetrieben gut aufgestellt.

Im kommenden Jahr 2026 wird sie ihr 200-jähriges Bestehen feiern - darauf freut sich Obermeister Bernd Schwär schon jetzt. Das Jubiläum wird im Fokus des gesamten Jahresprogramms stehen, und für den Sommer ist eine Aktion auf dem Platz der Alten Synagoge geplant, bei der sich die Mitgliedsbetriebe darstellen können. Dort wird es außerdem auch eine Sonderausstellung zum Thema „200 Jahre Holzmaterialien für das Schreinerhandwerk“ geben.


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