Stierkampf

Spanische Bürgermeisterin bietet den Toreros die Stirn

Obwohl die Beliebtheit der Stierkämpfe in Spanien schon seit Jahren sinkt, hat das umstrittene Brauchtum noch viele Befürworter. Diese gehen nun gegen eine Bürgermeisterin auf die Barrikaden.  

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Matador und  Stier (Archivbild)  | Foto: J.L. Cereijido (imago)
Matador und Stier (Archivbild) Foto: J.L. Cereijido (imago)

. Ana González Rodríguez ist eine mutige Frau. Die Bürgermeisterin von Gijón hat für ihre Stadt in Nordspaniens das Ende der Stierkämpfe verkündet, obwohl sie den Shitstorm vorhersehen musste. Der Stierkampf hat in Spanien eine mächtige Lobby. Die 58-jährige Sozialistin wird nun im Netz wüst beschimpft, "Idiotin" ist einer der milden Ausdrücke. Auch einflussreiche Medien, Parteien und Verbände attackieren sie aufs Schärfste. Aber es gibt auch Zustimmung: "Eine mutige Entscheidung, wir sind auf gutem Wege!", sagte die Präsidentin der Tierschutzorganisation Animanaturalis, Aida Gascón.

Die Entrüstung war nicht nur in Gijón, sondern im ganzen Land riesig: Die konservative Zeitung El Mundo sprach von einem "Skandal". Die größte Oppositionsfraktion im Parlament in Madrid, die rechte Volkspartei PP, kündigte gerichtliche Schritte und eine ...

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