Starkult vernetzt

Im World Wide Web vergemeinschaften sich Fans von Musikern, Sportlern und anderen Promis.  

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Gemeinsam sind wir Fan!  | Foto: Noel Powell (fotolia)
Gemeinsam sind wir Fan! Foto: Noel Powell (fotolia)

Sie kennen bestimmt das Wort "Kingdom". Das ist Englisch und heißt übersetzt Königreich. Was aber ist ein Fandom? Wenn Sie sich jetzt denken, dass ein Fandom ein Reich ist, das von Fans regiert wird, liegen Sie vollkommen richtig. Marie-Claire Asal und Ece Zafer, beide aus der Klasse 9a des Georg-Büchner-Gymnasiums in Rheinfelden, beschreiben das Phänomen.

Ein Fandom ist eine Gruppe von Menschen, die dem gleichen Künstler, Sportverein oder irgendeinem anderen Phänomen als Fan folgen. Doch worauf basieren diese Gemeinschaften? Man kann es sich so vorstellen: Wenn sich etwa mehrere One-Direction-Fans (die "Directioners") auf sozialen Netzwerken wie Twitter, Instagram oder Tumblr finden, dann schreiben sie miteinander und diskutieren alles Mögliche. Es werden Freundschaften mit Menschen geschlossen, die am anderen Ende der Welt leben. Je mehr Menschen sich zusammenschließen, desto größer der Fandom, seine Reichweite und sein Einfluss auf sozialen Netzwerken. Wenn eine halbe Million Menschen gleichzeitig auf besagten Netzwerken über dasselbe diskutiert, wird jeder, der sich auf diesen befindet, das sehen können.

Meist dreht es sich in Fandoms um Musiker oder auch um Schauspieler, da diese die größte Reichweite haben. Dieser Einfluss kann nämlich auch wichtig für den jeweiligen Künstler sein, da die Fans damit seine Projekte promoten und somit mehr Menschen teilhaben können. Egal ob der betroffene Künstler davor steht, ein Album oder einen Film zu veröffentlichen, oder ob eine Preisverleihung von den Fans abhängt – der Fandom vereint sich.

Es ist außergewöhnlich und etwas Besonderes, denn man lernt Menschen kennen, denen man normalerweise nicht begegnen würde. Menschen, die dieselben Interessen verfolgen wie man selbst. Viele empfinden ihren Fandom auch als eine Art Entfliehen aus der Normalität unserer Gesellschaft, als einen Weg, sich selbst zu finden und sich gleichzeitig mit Menschen zu umgeben, die man generell mag. Es entsteht eine Gemeinschaft, die einem beisteht und einen stets unterstützt, wenn man ihre Hilfe benötigt.

Abgesehen davon kann ein Fandom aber auch sehr viel mehr, als nur den Künstler und sich untereinander zu unterstützen. Fandoms sammeln auch Gelder und spenden diese dann an Vereine oder Organisationen, die schon zuvor von ihren Idolen gefördert wurden. Also starten die verschiedenen Fandoms auch eigene Projekte, womit sie ihre teilweise enormen Reichweiten für gute Initiativen nutzen.

Doch von alledem mal abgesehen sollte jedem bewusst sein, dass das Internet trotzdem noch Gefahren birgt. Natürlich gilt es wie immer, keine persönlichen Daten von sich und anderen preiszugeben. Wer jedoch auch das im Auge behält und aufmerksam ist, sollte nichts zu befürchten haben.

Alles in allem kann man sagen, dass Fandoms eine gute Zuflucht bieten für Menschen, die einen großen Drang nach Austausch ihrer Interessen verspüren und die Teil einer großen Gemeinschaft werden möchten.

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