Kinderjury für den Deutschen Hörbuchpreis
"Stefan Kaminski kann seine Stimme so toll verstellen"
Diese Woche wurde das beste Kinderhörbuch des Jahres gekürt. Es heißt: "Mission Kolomoro oder: Opa in der Plastiktüte". Ausgewählt hat es die Kinderjury für den Deutschen Hörbuchpreis. Wir haben mit den Kindern gesprochen.
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BZ: Wie viele Hörbücher musstet ihr als Jury anhören?
Mariella: Drei Stück. Insgesamt wurden zwar 55 Titel eingereicht. Aber die mussten wir nicht alle anhören...
Charlotte: Die Vorauswahl hat die Nominierungsjury übernommen. Die Gruppe besteht aus lauter Erwachsenen.
BZ: Manche Hörbücher waren echt lang. Eines ging über acht Stunden. An einem Tag kommt man da kaum durch, oder?
Léa: Ja, also ich habe über mehrere Wochen hinweg und manchmal jeden Tag gehört – vor allem in den Ferien.
Carla: Ein Hörbuch, das knapp über vier Stunden Laufzeit hatte, habe ich in einem Rutsch durchgehört. Mit den anderen Hörbüchern war ich über mehrere Tage beschäftigt.
BZ: Worauf habt ihr beim Hören geachtet?
Léa: Bewertet haben wir zum Beispiel, wie es den Sprechern gelang, den Text zu betonen und die jeweilige Stimmung zu vermitteln.
Tobias: Außerdem haben wir die Aufnahmen in technischer Hinsicht geprüft. Waren manche Stellen zum Beispiel zu laut oder zu leise, war alles deutlich?
BZ: Spielte die Verpackung des Hörbuchs auch eine Rolle?
Tobias: Ja, auf jeden Fall. Da haben wir geschaut, ob alle wichtigen Informationen auf dem Cover und auf der Rückseite stehen oder ob etwas fehlt.
Charlotte: Manchmal gab es auch Altersangaben auf der Packung. Da haben wir uns dann gefragt, ob die passen.
BZ: Wie lange hat es gedauert, bis euch klar war, welcher Titel euer Favorit ist?
Carla: Ziemlich lange. Eigentlich ist mir erst in der Jurysitzung und durch die Diskussion mit den anderen klar geworden, welcher Titel am besten ist.
Mariella: Ich habe auch ziemlich lange hin- und hergeschwankt. Wie wir uns letztlich entschieden haben, ist aber genau richtig.
BZ: Ihr habt "Mission Kolomoro oder: Opa in der Plastiktüte" von Julia Blesken zum Siegertitel gekürt. Warum?
Tobias: Weil der Sprecher Stefan Kaminski so toll seine Stimme verstellen kann. Außerdem finde ich das Cover total cool.
Mariella: Wenn man das Hörbuch hört, fühlt man sich, wie mittendrin in der Geschichte. Man wird so richtig gepackt.
Charlotte: Noch dazu ist die Geschichte sowohl traurig als auch fröhlich. Das ist toll.
Hier der Link zu einer Beschreibung des Buchs.
Für den Hörbuchpreis waren außerdem nominiert: "Biest & Bethany. Nicht zu zähmen: Eine ungeheuerliche Freundschaft" und "Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)"
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