Meist buchen sie ihn für zwei bis drei Stunden "Sweet Time": Aaron ist Callboy und arbeitet in Stuttgart für eine anspruchsvolle Kundschaft. Ab und zu muss er klarstellen, dass der Kontakt geschäftlich ist.
Die Kundinnen wohnen in Doppelhaushälften im Kreis Böblingen, in Neubaugebieten in Remseck, in Mehrfamilienhäusern im Stuttgarter Norden, vierter Stock, ohne Aufzug. Sie arbeiten in Rathäusern, in Marketingabteilungen, bei Daimler. "Allenfalls gehobene Mittelschicht würde ich sagen, ganz selten richtig reich", schätzt Aaron. Trotzdem sind die Frauen bereit, für seine Dienstleistung mehrere hundert Euro hinzublättern. 350 Euro verlangt Aaron für zwei Stunden "Social Time", 400 für "Sweet Time", und wer mit ihm aufwachen möchte, bezahlt mindestens 1000 Euro.
Aaron ist eigentlich eine Art Künstlername. Für seine Verführungskünste geht er fünfmal die Woche ins Kraftstudio und ernährt sich ausgewogen. Der Escort-Mann – oder salopper: Callboy – ist einer von 58 Männern, die auf der Plattform Callboyz.net ihr Können ...