Textilindustrie
Textilfabriken in Bangladesch achten auf Sicherheit, aber nicht auf faire Löhne
Der deutsche Discounter KiK lässt billig in Südasien produzieren. Nach einem verheerenden Fabrikbrand achtet das Unternehmen zwar auf Brandschutz – Beschäftige verdienen aber nicht genug zum Leben.
So, 19. Jun 2022, 13:31 Uhr
Panorama

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Bis zu elf Stunden täglich, sechs Tage pro Woche arbeiten die Beschäftigten in einer Textilfabrik in Bangladesch, die auch für KiK produziert. Zum Leben reicht ihr Verdienst nicht. Foto: Hanees Koch"Feuerwehr" und "Rettung" steht auf den gelben Westen der beiden Arbeiter, die den grauen Schlauch ausrollen, die Düse aufsetzen, sich in Position stellen. Ein dritter öffnet das Ventil. Meter für Meter schwillt die Leitung an, bis ein armdicker Strahl bräunlichen Wassers über das Dach schießt. Zufriedenheit in den Gesichtern. Das hat geklappt.
Zahn, hellblaues Freizeithemd, hochgekrempelte Ärmel, Sportschuhe, lässt sich erklären, was die Eigentümer der Fabrik tun, um Brände zu vermeiden
und zu bekämpfen. "Nun wollen wir einen elektrischen Schaltschrank sehen", fordert sein Mitarbeiter. Die 20-köpfige Gruppe steigt das Treppenhaus wieder hinab.
T-Shirts ab 3,99, Sportschuhe ab 9,99 Euro
KiK ist in Deutschland für sehr günstige Bekleidung bekannt. Eine ...