Landkreis

Tierheime bekommen mehr Unterstützung

Den Tierheimen in Ehrenkirchen und Löffingen brechen die Einnahmen wegen der Corona-Pandemie weg. Sie sollen jetzt mehr Unterstützung bekommen, wie ein Kreistagsausschuss beschlossen hat.  

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Auch um verwaiste Igelbabys kümmern sich die Tierheime im Kreis.  | Foto: Klaus-Dietmar Gabbert
Auch um verwaiste Igelbabys kümmern sich die Tierheime im Kreis. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert
Wie viel Unterstützung sollen die Tierheime im Landkreis bekommen? Und wie soll dies geregelt werden? Darum ging es kürzlich im Sozial- und Krankenhausausschuss des Kreistags. Alle Mitglieder stimmten dem Vorschlag der Verwaltung zu, pro Jahr dem Tierheim in Ehrenkirchen-Scherzingen 500 Euro und dem Tierheim Löffingen 150 Euro zu spenden. Doch blieben einige Fragen offen.

Meist rückt die Arbeit der Tierheime nur durch spektakuläre Fälle ins Licht der Öffentlichkeit, zum Beispiel beim sogenannten Animal Hoarding, wenn Menschen viel zu viele Tiere halten und sie verwahrlosen lassen. Dann greift das Veterinäramt ein, das immer zuständig ist, wenn es Tieren schlecht geht. Solche Fälle, bei denen in den vergangenen Jahren hunderte Katzen aus schlechter Haltung befreit werden mussten, gab es mehrmals in Ehrenkirchen. Damit begründete Landrätin Dorothea Störr-Ritter die im Vergleich zum Löffinger Tierheim höhere Spende für das Tierheim in Scherzingen.

Tierheime sind auch zuständig, wenn alte Menschen ihr Tier wegen des Umzugs ins Pflegeheim abgeben müssen oder wenn Jungtiere illegal aus dem Ausland zu Verkaufszwecken importiert werden und in Quarantäne müssen, weil sie nicht gegen Tollwut geimpft sind. Sie kümmern sich auch um verwaiste Igelbabys oder verletzte Wildtiere. Die Arbeit leisten Ehrenamtliche. Wegen Corona brachen zuletzt viele Einnahmen weg, unter anderem weil während der Ferien kaum Tiere als Pensionsgäste kamen und Feste und Flohmärkte nicht stattfinden konnten.

Besser Zuschüsse als Spenden?

Wären statt Spenden nicht Zuschüsse und Verträge angemessener? Dies forderte SPD-Kreisrätin Birte Könnecke, selbst Amtstierärztin. Sie hakte nach, wie viel der Landkreis 2019 für die Unterbringung von Tieren, die aus Tierschutzgründen in Heimen gelandet sind, bezahlt habe. Dorothea Störr-Ritter konnte die Frage nicht spontan beantworten, versprach aber, dem nachzugehen. Die Spenden seien ähnlich wie Zuschüsse, argumentierte sie, beides finanziere sich aus Steuermitteln. Alle Fraktionen lobten die Arbeit der Tierheime und stimmten dem Antrag zu.
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