Traumaexpertin betreut Zugführer nach Unfällen: "Die Selbstheilungskräfte eines Menschen sind sehr groß"
Ein Zug der Münstertalbahn hat jüngst bei Staufen nachts einen 23-Jährigen erfasst. Was macht das mit dem Lokführer? Im Interview berichtet die Psychologin Christine Geyer, wie so jemandem geholfen wird.
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BZ: Ein Mann wird vom Zug erfasst und überlebt schwerstverletzt. Für den Lokführer kann das traumatisch sein. Wie kann man so jemandem helfen?
Wenn so ein Extremereignis passiert, kann es sein, dass der Betroffene erst einmal das ganze Geschehen gar nicht zuordnen kann. Er ist in einer Schocksituation. Das kann zu Ängsten und Schuldgefühlen auf der emotionalen Ebene führen. Es kann sich aber auch auf sein Verhalten auswirken: dass er unter Ruhe- und Schlaflosigkeit leidet. Körperlich sind folgende Reaktionen möglich: Übelkeit, Schüttelfrost, Konzentrationsstörungen. Das sind vollkommen normale Reaktionen auf ein besonderes Ereignis. Das Spektrum an Reaktionen ist vielfältig. Zuallererst muss er nach dem Unglück aus der ...