Zisch-Schreibwettbewerb Frühajahr 2010

Traumurlaub in der Südsee

Cassandra Visnjic, 10 Jahre, Klasse 4b der Tullaschule Freiburg  

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Eifrig packte Herr Glitsch, ein junger Regenwurm, seinen Koffer. Er durfte nicht seinen Flieger verpassen, also schnappte er sich seine Sachen und sauste aus dem Haus zu seinem Fahrrad.

"Puh", stöhnte der junge Regenwurm, "das war knapp!" Als er auf dem Flughafen stand, tönte es plötzlich aus dem Lautsprecher: "Achtung! Achtung! Der Beluga A1 startet wegen einer Verspätung drei Minuten früher! Beeilen Sie sich, ich wiederhole …." Herr Glitsch sprang vor Schreck auf. Er hatte nämlich nur noch 30 Sekunden Zeit. Aber Angst verleiht ja bekanntlich Flügel und unser Freund schaffte es doch noch, es sich in seinem Sitz gemütlich zu machen.

In vier Stunden würde er an der Südsee liegen und sich gemächlich sonnen. Nach vier Stunden langer Verwöhnung in der ersten Klasse hieß es nun, das Campingzelt einzurichten, in dem Herr Glitsch drei Wochen lang schlafen und essen würde.

Einige Zeit später sank der Wurm elegant ins Wasser und tauchte nach Muscheln. Als er wieder auftauchte, hielt er einige wunderschöne Muscheln in der Hand. Zufrieden mit sich selbst betrachtete Efraim Glitsch die Werke der Natur.

Plötzlich nahm Efraim Glitsch eine wunderschöne Stimme wahr. Für einen Moment fühlte er sich wie im Himmel. Nach einigen Luxussekunden im Himmel kam Efraim wieder auf der Erde an. Von der Liebe getroffen ging er auf das Mädchen zu, das so lieblich sang und erklärte ganz verklärt: "Du hast wundervoll gesungen. Zum Dank schenke ich dir meine schönste Muschel." Das Mädchen nahm das Prachtstück an sich und drückte Efraim einen Kuss auf die Backe. Verträumt tapste der Wurm zu seinem Zelt zurück.

Als er seine Sardinen gegen Mittag verspeiste, hatte er eine Idee. Hastig schluckte er noch zwei Sardinen herunter und lief dann unauffällig über den Campingplatz. Endlich fand er, was er suchte. Das Zelt des jungen Mädchens lag vor ihm. Vorsichtig klopfte Efraim an, das Mädchen stand in der Tür und begrüßte ihn freundlich. Efraim begann schüchtern: "Also. ich dachte, da du heute ja so schön gesungen hast, müsste ich dich ja eigentlich – na ja – zum Abendessen einladen."

So begann eine Liebesgeschichte zwischen einem Regenwurm und einem jungen Mädchen, das man sich in der Südsee heute noch erzählt. Noch heute sind sie Postkartenmotive.

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