Blutspende

Uniklinik Freiburg macht mit blutrot gefärbtem Klinikteich auf den Bedarf von Blutspenden aufmerksam

Am 14. Juni ist Weltblutspendetag. Die Uniklinik nahm das am Freitag zum Anlass und färbte den Teich im Klinikhof rot ein. Mit der Aktion appelliert sie an die Menschen vor Ort, ihr Blut zu spenden.  

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Damit die Blutbeutel nicht leer bleibe...ich zum Weltblutspendetag am 14. Juni.  | Foto: Maximo-Hans Musielik
Damit die Blutbeutel nicht leer bleiben, setzte die Freiburger Uniklinik ein blutrotes Signal - (fast) pünktlich zum Weltblutspendetag am 14. Juni. Foto: Maximo-Hans Musielik

Am Freitagmittag sprudelte es plötzlich Rot aus der Fontaine im Innenhof des Universitätsklinikums. Was aussah wie Blut, war keins. Kurz zuvor war das Teichwasser mit 25 Kilogramm pulvriger Lebensmittelfarbe eingefärbt worden. Der Grund: Das Freiburger Uniklinikum wollte zum Weltblutspendetag am 14. Juni ein blutrotes Zeichen setzen. Gerade den Sommer über sind Blutspenden eine Mangelware, weil zu wenige Menschen spenden gehen.

Rund 30.000 Blutspenden fließen an der Blutspendezentrale des Freiburger Uniklinikums jährlich in Plastikbeutel. Das sind 15.000 Liter. Damit decke man den eigenen Bedarf und könne so die zuverlässige Versorgung der Patientinnen und Patienten sicherstellen, sagte Richard Schäfer, Leiter der Transfusionsmedizin am Institut für Transfusionsmedizin und Gentherapie des Klinikums. Was Schäfer betont: Blutspenden würden nicht nur in der Notfallmedizin gebraucht, sondern auch für viele andere Behandlungen, zum Beispiel in der Onkologie. Dort sei der Bedarf konstant hoch.

Mit 25 Kilogramm Lebensmittelfarbe wur...m weißen T-Shirt) griff zum Farbeimer.  | Foto: Maximo-Hans Musielik
Mit 25 Kilogramm Lebensmittelfarbe wurde der Teich eingefärbt: Ganz rechts: Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums. Links daneben: Richard Schäfer, Leiter der Transfusionsmedizin. Auch Patient Christian Müller (im weißen T-Shirt) griff zum Farbeimer. Foto: Maximo-Hans Musielik

Einer, der weiß, wovon Schäfer spricht, ist Christian Müller. Der 75-Jährige war am Freitagmittag ebenfalls vor Ort, um die Aktion am blutroten Teich zu unterstützen. Seit rund zwei Jahren sei er auf Blutspenden angewiesen, erzählte er. Aufgrund einer Knochenmarkserkrankung bildet sein Körper keine roten Blutkörperchen mehr. Diese würden ihm derzeit einmal die Woche zugeführt. Wie dringend er diese braucht, spürt Müller jede Woche aufs Neue: Nach fünf, sechs Tagen werde er stark kurzatmig. Vor allem das Treppensteigen falle ihm dann schwer.

"Die regelmäßigen Spender und Spenderinnen tragen das System", sagte Schäfer: "Ihnen gilt unser besonderer Dank." Mit Blick auf den Teich bezifferte der Internist und Transfusionsmediziner die ungefähre Blutbedarfsmenge in Deutschland. Rund 350.000 Liter seien im See. So viel Blut benötige man in Deutschland jeden Monat. Ganz schön viel.

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Gruppenbild mit Mitarbeitenden des Blutspendezentrums. Ganz rechts: Richard Schäfer, Leiter der Transfusionsmedizin am Institut für Transfusionsmedizin und Gentherapie des Uniklinikums. Christian Müller (im weißen T-Shirt) ist Patient und auf regelmäßige Blutspenden angewiesen. Foto: Maximo-Hans Musielik

Alle Infos zum Blutspenden an der Uniklinik Freiburg unter www.uniklinik-freiburg.de. Zwischen 16. Juni und 31. Juli darf beim Blutspenden geknobelt werden. Mit etwas Glück gibt es etwas zu gewinnen.

Schlagworte: Richard Schäfer, Christian Müller
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