Unter Beschuss

Es gibt aggressive Hobbys, Schießen gehört nicht dazu – sagen die Schützen. Und sehen sich zu Unrecht am Pranger / Von Franz Schmider, Silke Kohlmann und Stefan Hupka  

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„Kann kein Unheil mehr anrichten...;: Zurückgegebener Revolver, Munition   | Foto: dpa/ddp/BZ
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„Kann kein Unheil mehr anrichten“: Zurückgegebener Revolver, Munition Foto: dpa/ddp/BZ

s ist ruhiger geworden um die Bluttat von Winnenden. Bessere Bedingungen vielleicht, um in Ruhe zu fragen, was der Schießsport damit zu tun haben könnte und die Faszination des Schießens. Unsere Autoren haben mit Menschen gesprochen, die nahezu täglich Schusswaffen in der Hand halten.

EDer Sportschütze
Dem Raum fehlt jede Gemütlichkeit. Kein Fenster, kein Bild an der Wand, die Decke bedrohlich nah über den Köpfen. Tack. Ein Knall, kurz und trocken, gar nicht sehr laut. Es wird nicht gesprochen, ein Dutzend Jugendliche blicken stumm in eine Richtung, einen Arm ausgestreckt, Kopfhörer über dem Ohr. Tack. Langsam senken sich einzelne Arme. Tack. Hinten hebt sich einer. Tack. An einer Leine wird aus zehn Metern Entfernung eine Zielscheibe herangezogen und schweigend begutachtet. Tack. Das Stakkato folgt keinem Rhythmus. Tack. Andere sehen sich das Ergebnis ihrer Bemühungen auf dem Laptop an. Tack. Tack. Die Jugendabteilung der Schützengesellschaft Hauingen trainiert.
Andreas Francke legt ein neues Bleikügelchen in seine Luftpistole ein, streckt den rechten Arm, senkt ihn ganz langsam, fixiert durch das kleine Sehloch in dem Brillengestell vor seinem Auge das Ziel, der Zeigefinger seiner rechten Hand biegt sich leicht, alles verharrt für Sekunden in scheinbarer Unbeweglichkeit – dann zieht er den Finger ganz heran und drückt ab. Tack. Es war der zehnte Schuss, 86 von 100 möglichen Ringen hat er geschossen in dieser Serie. Nichts Besonderes für den ...

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